Rezension

Viel zu tun für Evan Smoak

Die Spur der Orphans - Gregg Hurwitz

Die Spur der Orphans
von Gregg Hurwitz

Bewertet mit 4 Sternen

Da Orphan X ganz oben auf der Abschussliste des mächtigsten Mannes der USA steht, geht Evan zum Angriff über. Da er gejagt wird und aus dem Weg geräumt werden soll, damit er Geheimnisse des Präsidenten nicht ausplaudern kann, will Evan nun seinerseits den Präsidenten töten. Und damit nicht genug. Auf seinem geheimen Telefon geht der Hilferuf eines Unschuldigen ein. Viel Arbeit für Evan Smoak – und mal wieder muss er gegen seine Regeln verstoßen, nämlich „Es ist nie persönlich“ und „Nie zwei Aufträge auf einmal“.

Ach, was soll ich sagen? Ich liebe ja Evan Smoak und fiebere in jedem Buch mit, wenn er sich von einer gefährlichen Situation in die nächste begibt. Und in diesem Buch wimmelt es nur so vor gefährlichen Situationen. Gregg Hurwitz versteht es wirklich, ein Buch wie einen guten Actionfilm vor dem inneren Auge erscheinen zu lassen. Und er versteht es, den Puls des Publikums in die Höhe zu treiben.

Ich hatte mehr als einmal richtig Angst um Evan und konnte es kaum ertragen, wenn er wieder mal vor etlichen Gegnern fliehen muss. Ist es manchmal unrealistisch? Ja, bestimmt. Ist es mir egal? Ja, total! Evan zu begleiten ist für mich so wie einen guten Film im Kino zu sehen, einen bei dem es Schießereien am laufenden Band gibt und die Bösen sterben wie die Fliegen.

Einzig Evans Beziehung zu Mia und ihrem Sohn bleibt mal wieder auf der Strecke. Schade, denn ich wünsche mir für Evan ja eigentlich nur eins: Ein schönes Leben mit Mia und Peter. Aber das wird wohl nie passieren.