Rezension

Vielfältig

Das Kind - Sebastian Fitzek

Das Kind
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 4 Sternen

Auf den ersten Blick ist Robert Stern eine klassische Figur eines Thrillers: männlich, im Mittleren Alter, geschieden und beziehungsscheu. Im Gegensatz zu Protagonisten anderer Romane hat er jedoch eine Geschichte hinter sich: kurz nach der Geburt stirbt sein Sohn, die Ehe zerbricht daran und lässt Stern zurück, der aus Angst vor dem Vergessen intensive Gefühle für andere Menschen meidet.

Eines Tages bittet ihn Carina, eine ehemalige Liebschaft, um Hilfe. Er soll dem schwerkranken Simon helfen, der davon überzeugt ist, in seinem früheren Leben ein mehrfacher Mörder gewesen zu sein. Der Junge kann sich genau an die Morde erinnern und weiß wo die Leichen versteckt sind. Praktisch zeitgleich wird Stern von einer "Stimme" erpresst, die in ihm Hoffnungen schürt, dass sein Sohn noch lebt.

Dies war mein erstes Buch von Fitzek und ich war positiv überrascht. Es bleibt durch zahlreiche Wendungen, von denen mir jedoch eine zu abstrus oder konstruiert vorkam, wie in vielen anderen Thrillern, bis zum Ende spannend. Zahlreiche verschiedene Themen werden angesprochen, die noch immer in meinem Kopf arbeiten. Insgesamt also durchaus eine Empfehlung von mir!