Rezension

vielleicht waren die Erwartungen zu hoch

Cat & Cole: Ein grausames Spiel - Emily Suvada

Cat & Cole: Ein grausames Spiel
von Emily Suvada

Bewertet mit 3 Sternen

Nachdem ich von Band 1 der Reihe absolut ÜBELST geflashed war, war klar, dass ich wissen musste, wie es mit Cat, Cole, Lee, Lachlan, usw. weitergeht.

Gefangen in dem Wissen, dass Jun Bei in ihr eingeschlossen ist, der Gefahr durch ihren "Vater" sowie noch der ein oder anderen zusätzlichen Bedrohung, ist Cats Schicksal definitiv nur schwer abzusehen. Klar ist, dass Lachlan gefunden und aufgehalten werden muss, und das möglichst, ohne von Cartaxus gefangen genommen zu werden. Aber wer kann heute schon sagen, wie man am leichtesten zum Erfolg kommt??

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich ein bisschen hin- und hergerissen bin. Das erste was mir auffiel, waren die spärlichen Einstiegshilfen. Da Band 1 ja nun doch ein bisschen zurückliegt, hätte man da für meinen Geschmack ein bisschen mehr Brücken bauen können, aber ok. Die Autorin schreibt so fesselnd und spannend, dass man auch ohne diese Hilfen nach und nach wieder in die Geschichte gefunden hat.

Schwierig fand ich auch, dass die technischen Details -vor allem im ersten Drittel des Buchs- deutlich mehr Raum eingenommen haben, als im Vorgängerband. Versteht mich bitte nicht falsch, ich LIEBE Band 1 und mir persönlich hat das Panel, Tek und Programmierzeug auch absolut nichts ausgemacht. Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass es dem ein oder anderen Leser eventuell etwas zu viel werden könnte. Aber im weiteren Verlauf wird es dann ein bisschen weniger, versprochen!

Was die Story an sich betrifft, war ich sehr zufrieden! Emily Suvada hat erneut ein paar wirklich gute und faszinierende Wendungen eingebaut, das hat mir absolut gefallen! Wir haben da zum einen Cats Angst, die Mauer zu Jun Bei könnte einreißen und sie könnte sich so in einem Charakter verlieren, der ihr nicht wirklich zusagt. Die Flashbacks machen das deutlich und sind auch sehr gut und pointiert eingesetzt.
Zum anderen ist da natürlich die Angst vor Lachlan, Cartaxus und einem möglichen Versagen. Und zusätzlich gibt es da noch eine weitere Angst, die jedoch Cole betrifft und die ich somit an dieser Stelle nicht wirklich vertiefen möchte.
Sie schwankt zwischen Entsetzen, Paranoia und Gefahren, die auf sie einprasseln und weiß nie wirklich, wer gut und wer böse ist. Rein vom Thema her finde ich das gut! Nur leider verliert sich die Autorin für meinen Geschmack ein bisschen in diesen Punkten, so dass sich der Grundtenor ein bisschen wiederholt und sich somit die Geschichte etwas in die Länge zieht. Das hätte ich mir anders gewünscht.

Richtig in Fahrt kam die Geschichte für mich erst so nach ca. 300 Seiten, dann aber SO extrem, dass ich nicht mehr aufhören konnte, zu lesen. Das war die Emily Suvada die ich in Band 1 geliebt habe und auf die ich mich sehr in Band 3 freue - so kann das nahtlos weitergehen! Spannend, spannend, spannend! Ich für meinen Geschmack hoffe, dass das nur ein Hängerchen war und Band 3 mich wieder flasht wie gehabt