Rezension

vielversprechender Anfang der sich leider ins negative kehrt

Die Töchter von Ilian - Jenny-Mai Nuyen

Die Töchter von Ilian
von Jenny-Mai Nuyen

Bewertet mit 2 Sternen

Walgreta, eine Zwergin wollte immer eine Wyka, eine weise Frau,  werden, doch sie wird von allen abgelehnt. Nach 7 erfolglosen Jahren kehrt sie schließlich in ihre Heimat zurück. Dort trifft sie durch Zufall Fayanu eine Elfe, die im Besitz einer der 4 Illiaden ist. Diese 4 magischen Artefakte wurden einst in Liebe verschenkt um eine friedliches Zusammenleben der verschiedenen Völker zu gewährleisten, doch wie so vieles gingen sie und ihre Bestimmung verloren.

Das Buch startet wirklich gut.Sowohl Sprache als auch die dargestellten Charaktere wecken mein Interesse und ichbin der Handlung mit Freude gefolgt. Die Autorin schreibt sehr bildhaft, was prinzipiell ein Vorteil ist und mir auch sehr gut gefallen hat. Man kann sich die Welt am Anfang sehr gut vorstellen und auch die Entstehungsgeschichten klingen gut. Doch leider gehen mir die Fihuren zusehends auf die Nerven. V.a. die Hauptfigur Walgreta entwickelt sich zu einer furchtbaren Protagonistin. Sie will immer allen helfen und die Welt retten, doch weißeigentlich gar nicht, was sie will und verhält sich wie ein kleines Kind. V.a. gegen Ende des Buches verliert sie sich in ihrem verletzten Stolz und geht immer gleich vom schlimmsten aus, was auf Dauer etwas zu wehleidig rüberkam in meinen Augen. Auch die anderen Hauptfiguren durchleben keine wirklich positive Entwicklung. Hier sind die Nebencharaktere noch am interessantesten und auch realistischsten. Mit Fayanu bringt die Autorin zwar eine Figur ins Spiel, die sich nicht zu hause fühlt in sich selbst. Die Figur an sich hat sehr viel Potential hat und ich finde es mutig, dass sie so dargestellt wird. Dennoch finde ich geht es etwas unter in den anderen Handlungssträngen, was ich schade finde.

Zu den etwas fragwürdigen Charakteren kommt noch hinzu, dass die Handlung zwar zunächst noch ganz interessant ist jedoch nicht wirklich an Spannung aufbauen konnte. Dadurch wurde es ab der Hälfte immer zäher und die letzten Seiten waren eine Qual.

Das Buch startet wie ein sehr guter Fantasyroman doch leider entwickeln sichdie Figuren und die Handlung eher negativ, so dass das Buch von 5 Sternen auf 2 rutscht.