Rezension

Walisisches Inselleben um 1938

Die Tage des Wals -

Die Tage des Wals
von Elizabeth O'Connor

Bewertet mit 3 Sternen

Ich fand an dem Roman vor allem die Eindrücke über das Leben der Menschen auf der kleinen Insel interessant, die so nah am walisischen Festland liegt, dass man hinüber sehen kann, die bei schlechten Wetterverhältnissen aber auch ein anderer Planet sein könnte, auf dem die Bewohner gefangen sind. Das ganze Leben der Einwohner richtet sich nach der Natur.

Als zwei englische Forscher auf die Insel kommen, prallen zwei Welten aufeinander. Joan und Edward haben von dem gestrandeten Wal gehört und wollen ein Buch über die Insel schreiben. Sie sind ganz begeistert von dem Leben dort. Die 18-jährige Manod dagegen, die von den beiden als Übersetzerin engagiert wird, träumt davon die Insel zu verlassen, wie viele der jüngeren Bewohner. Währenddessen bahnt sich gerade der zweite Weltkrieg an.

Ein fesselndes und unterhaltsames Buch. Den Schreibstil fand ich angenehm. Leider konnte ich aber keine Verbindung zu den Protagonisten herstellen. Das Ende kam mir zu abrupt und ließ noch vieles offen, was ich etwas schade und unbefriedigend fand.