Rezension

War leider nicht für mich.

Der Horizont ist nah - Agnes M. Holdborg

Der Horizont ist nah
von Agnes M. Holdborg

Bewertet mit 3 Sternen

Janina und Greg ist ein Vorzeigepaar. Die beiden kommen von reichen Familien, haben beide Jura studiert, die haben eine gut funktionierende Kanzlerei und einen Luxushaus. Nun alles nur Schein als Sein! Seit dem Fehlgeburt sind die beiden nur auf dem Papier ein Ehepaar. Wo Greg alles akzeptiert und sich still zurückzieht, geht Janina mit einigen Männern fremd. Janina ist erschöpft, seit Jahren kann sie den Verlust immer noch nicht bearbeiten. Bis sie eines Tages der Meeresbiologe Markus kennenlernt und sich von der ersten Sekunde bei ihm besser fühlt. Als sie für eine Verschnaufpause in Norderney gönnen wollte, passieren einige merkwürdige Sachen und als Markus auch noch dort auftaucht, gibt es keinen zurück mehr für beiden...

 

Wenn ich ein Coverkäufer wäre, wurde ich das Buch ohne überlegen kaufen, obwohl meine Meinung nach inhaltlich nicht so richtig passt. Der Schreibstil ist einfach gehalten und in den richtigen Stellen mit Spannung gewürzt, aber mir fehlten die tiefgründigen Gespräche. Am Anfang hatte ich Schwierigkeiten mit der Story, aber ich hatte das Gefühl ins kalter Wasser gesprungen zuhaben und für meinem Geschmack etwas zu rasant angefangen. Ich bin auch überhaupt nicht mit den Charakteren warm geworden, die sind alle verwöhnte, selbstsüchtige Personen und in meinem Augen sind alle unsympathisch. Die Dialoge sind kaltherzig und wie die Janina bei allen Kleinigkeiten reagiert und handelt, ist für mich unverständlich. Ich finde die Grundidee toll, leider für mich nicht so richtig umgesetzt worden. Die ganze Geschichte kommt Gefühlslos hervor und ein gewisser Tiefgang fehlt. Das Buch kriegt gerade so drei Sterne weil für mich der Thrillerteil das einzige war, was mir etwas gefallen hat. Kann man lesen, aber ein muss es ist nicht. Geschmackssache!