Rezension

Was für ein Thriller!

Finsternebel
von Camilla Läckberg

Es beginnt für einen Thriller relativ simpel. Der kleine Ossian ist entführt worden. Wobei entführt fast das falsche Wort ist, denn er ist einfach mit der netten Frau mitgegangen. Aber nun ist er schon seit 3 Tagen verschwunden.

Dann wird seine Leiche gefunden. Die Sonderkommission um Julia, Mina, Christer und Peder suchen fieberhaft nach Spuren. Alle Ermittler sind Fachleute auf ihrem Gebiet und so sind sie dann in der Lage Gemeinsamkeiten zu einem früheren Entführungsfall mit Todesfolge zu entdecken. Damals wurde oder die Täter nie gefasst.

Ein neuer Ermittler Adam, als Vermittler in Entführungsfällen kommt mit ins Team. Er bringt die geheimnisvolle Nova mit ins Spiel, während Mina doch lieber die Hilfe von Vincent, dem Mentalisten in Anspruch nehmen möchte.

Dann kommt eine neue Phase ins Buch. Die Ermittler treten quasi auf der Stelle, Sie drehen jeden Stein um und suchen nach den winzigsten Spuren. Das ist langwierig und könnte beim Lesen auch langweilig werden. Weit gefehlt, in dieser schwierigen Phase für alle dürfen wir sehr tiefer in das Privatleben der Ermittler eintauchen. So wie sie Spezialisten auf ihrem Gebiet sind, so kompliziert sind auch ihre Privatleben.

Ich kannte die Ermittler bereits aus dem ersten Buch. Interessant war für mich, wie sie sich weiterentwickelt haben. Die kleinen persönlichen Macken, die z. B. bei Mina immer stärker werden. Interessant auch die sehr komplexe Art des Denkers und Analysierens des Mentalisten Vincent, der auf eine völlig andere Art und Weise des Denkens in der Lage ist, Zusammenhänge zu sehen bzw. zu entdecken.

Diesen faszinierenden Thriller empfehle ich zu gerne und vergebe verdiente fünf Lesesterne.