Rezension

Wegsehen ist nicht erlaubt

Der Zoom-Killer -

Der Zoom-Killer
von Chris Meyer

Der Thriller weckt schon durch die optische Gestaltung und den Titel meine volle Aufmerksamkeit und auch inhaltlich wurde ich nicht enttäuscht. Das Thema ist aktuell und Zoom-Meetings passen perfekt in unsere heutige Zeit, warum sollte der Mörder dies nicht auch publikumswirksam für seine Taten nutzen. Man wird als Leser*in sofort ins grausame Geschehen geschubst, ohne lange Vorrede, ist man plötzlich live beim ersten Mord dabei. Genauso wie die anderen Teilnehmer*innen glaubt man zuerst an einen bösen Scherz und erkennt den Ernst der Lage erst zu spät und hat auch keine Handlungsmöglichkeiten um Hilfe anzufordern oder einzuschreiten. Nicht einmal wegsehen ist erlaubt. Dass es sich um den zweiten Teil einer Reihe handelt, bemerkt man an einigen Stellen, aber man kann trotzdem auch mit dem zweiten Teil starten, da der Fall in sich abgeschlossen ist und das nötige Vorwissen aus dem vorigen Teil eingestreut wird.