Rezension

Wenig gelungen, weil zu viel gewollt

Leise kriselt der Schnee -

Leise kriselt der Schnee
von Lilli Bernstein

Bewertet mit 2 Sternen

Buchmeinung zu Lilli Bernstein – Leise kriselt der Schnee

„Leise kriselt der Schnee“ ist eine Kurzgeschichte von Lilli Bernstein, die 2021 bei booksnacks erschienen ist.

Zum Autor:
Lilli Bernstein ist technische Redakteurin und Autorin. Verheiratet. 3 Kinder. Am liebsten mit dem Rad auf Achse. Besucht regelmäßig ihre Lese-Omis im Seniorenheim um die Ecke. Veröffentlichte (seit 2012) 20 Kurzgeschichten. Drehbücher mehrfach im Finale bei internationalen Wettbewerben.

Klappentext:
Wettlauf mit der Zeit an Heiligabend

Kommissar Giebken möchte eigentlich nur noch eines: Weihnachten mit seiner Tochter genießen. Allerdings holt ihn ein verzwickter Mordfall wieder aus dem Feierabend, den er schnell genug lösen muss, um noch pünktlich zur Kirche zu kommen …

Meine Meinung:
Rund dreißig Seiten ist diese Kurzgeschichte, in der ein ganzer Fall garniert mit einer Nebenhandlung auf den Leser treffen. Jan Giebken ist Kommissar, geschieden und hat eine Tochter Lea, mit der er sich am späten Nachmittag treffen will. Da ereilt ihn der Anruf seiner Kollegin Mia Hötte, die ihn zu einem neuen Fall ruft. Die Geschehnisse in dieser Kurzgeschichte sind dicht gedrängt und besonders auffällig ist der lockere Umgangston zwischen den beiden Ermittlern. Hötti und Giebki wird da schon mal mit Baby, Honey und Darling verbunden. Das hat mir nicht gefallen. Auch der Versuch, den gesamten Fall an einem halben Tag zu erledigen, konnte mich nicht überzeugen. Er wurde einfach zu viel in diese Kurzgeschichte gestopft und mein Lesevergnügen rann dahin.

Fazit:
Für mich ein klarer Fall von zu viel gewollt und zu wenig gelungen. Deshalb bewerte ich diese Kurzgeschichte auch nur mit zwei von fünf Sternen (50 von 100 Punkten).