Rezension

Wenig überzeugende Mischung aus Unmoralischem Angebot und Fifty Shades of Grey...

Raw Love - Gegen alles, was war - Cherrie Lynn

Raw Love - Gegen alles, was war
von Cherrie Lynn

Bewertet mit 2 Sternen

„Raw Love - Gegen alles, was war“ ist der Abschlussband der Trilogie um die drei Larson Brüder Mike, Zane und Damien Larson aus der Feder der Autorin  Cherrie Lynn.

Während in den ersten beiden Bänden Mike und Zane ihr Glück finden, geht es in diesem Band um Damien Larson, Nachtbesitzer und erfolgreicher Pokerspieler.

Der Klappentext verrät: „Pokergenie Damien Larson besitzt das Glück des Teufels, so scheint es. Sein Nachtclub ist ein Riesenerfolg und die illegalen Pokerspiele, die nebenbei laufen, spülen ihm noch mehr Geld in die Tasche. Alles scheint ihm in den Schoß zu fallen - nur seine Angestellte Emma Haskell will nichts Privates mit ihm zu tun haben, auch wenn die Funken zwischen ihnen nicht zu ignorieren sind. Doch als ihr spielsüchtiger Bruder einen beträchtlichen Schuldenberg bei Damien anhäuft, macht dieser Boss ihr ein Angebot, das Emma nur schwer ablehnen kann: Er erlässt ihrem Bruder die Schulden, wenn Emma ihm für dreißig Tage gehört“

Und damit ist die Handlung – abgesehen von einem beträchtlich hohen Anteil an Sexszenen, auch expliziterer  Art – auch schon beschrieben. Denn anders als in den Vorgängerbänden, in denen man die Gefühle und Konflikte der Protagonisten gut nachvollziehen konnte, erschien mir hier nichts schlüssig. Ich war neugierig auf Damiens Geschichte, da er in den Vorgängerbänden immer als der introvertiertere, dabei aber sehr risikofreudige (illegales Glückspiel) Bruder erschien. Für seine Brüder würde er alles tun, hilft sogar Zanes Glück auf die Sprünge.  Viel habe ich jedoch nicht über ihn erfahren: was er eigentlich von Emma will, bleibt ziemlich lange im Dunkeln, und  ist - wenn ich das plötzliche Ende richtig interpretiere – dann letztlich doch nicht alles, was er sich von Emma wünscht, aber seine emotionale Entwicklung, seine Beweggründe sind für mich nicht richtig nachvollziehbar.

Emmas Selbstlosigkeit wiederum, um ihrem Bruder zu helfen, erscheint gnadenlos naiv. Sie fragt ja nicht mal nach den  näheren Bedingungen des unmoralischen Angebotes nach…

Schade, irgendwie plätscherte die Handlung nur so dahin. Die Gesamtentwicklung ist vorhersehbar, zögert sich aber ewig hin, während die beiden Sex an allen (un)möglichen Orten haben…

Da hätte ich mir vom finalen Band mehr erwartet!