Rezension

Wenn aus einer Leiche zwei werden. ..

Die Gräber von Tanfield Hill -

Die Gräber von Tanfield Hill
von C. S. Harris

Bewertet mit 5 Sternen

London, 1812: Der Bischof von London hat sehr umstrittene und gewagte Thesen, die er vertritt, als er jedoch erschlagen in einer alten Krypta gefunden wird, ist das Entsetzen groß. Vor allem, weil der Bischof über der Leiche eines Mannes liegt, der vor rund 30 ermordet wurde.

Sebastian St. Cyr hat mit dem neuen Fall eigentlich gar keine Verbindung, bis ihn der Erzbischof von Canterbury um Hilfe bei den Ermittlungen bittet. Gemeinsam mit seinem Freund, dem Wundarzt Gibson, macht er sich auf die Suche nach Spuren, gräbt in der Vergangenheit und versucht eine Verbindung zwischen den beiden Mordopfern herzustellen. Dabei kommt er einem Geheimnis auf die Spur, welches er lieber nicht erfahren hätte …

 

Der bereits fünfte Band der Serie ist wieder recht düster, spannend und nicht einfach zu durchschauen. Aber gerade dies gefällt mir an dieser Serie. Man weiß nie, was einen erwartet, im Buch oder auch auf der nächsten Seite. Dir Autorin hat wieder einen Fall geschaffen, der nicht nur verworren, sondern auch komplex ist und an dem Sebastian seine besonderen Fähigkeiten zeigen kann.

 

Interessant ist dabei nicht nur das Handeln und Ermitteln von Sebastian, auch die Nebenfiguren haben bisweilen eine tragende und wichtige Rolle. So mischt sich Hero Jarvis, die Tochter von Lord Jarvis, einem Vetter des Prinzregenten, wieder in die Ermittlungen ein und bringt einen Wirbel in die Sache. Nicht zuletzt in die Gefühlswelt von Sebastian.

 

Auch wenn der Fall in sich abgeschlossen ist, würde ich empfehlen, die Serie von Anbeginn zu lesen. Die Zwischenmenschlichen Beziehungen und Erlebnisse entwickeln sich von Band zu Band weiter. Möchte man hier den Überblick behalten, empfiehlt es sich, von Beginn an die Serie zu lesen.

 

Fazit:

Wieder ein sehr spannender Fall für Sebastian St. Cyr. Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Teil, denn gerade im privaten Umfeld befindet sich alles irgendwie im Umbruch, so dass hier ein sehr offenes Ende vorliegt. Der Fall an sich ist dagegen abgeschlossen und rund.