Rezension

Wenn Worte tausend verschiedene Klänge mit sich bringen

Das St. Alex - Tagmond -

Das St. Alex - Tagmond
von Anne Lück

Bewertet mit 5 Sternen

Rezension „Das St. Alex - Tagmond“ von Anne Lück 

 

 

 

 

Meinung 

 

Bereits mit dem ersten Band um das St. Alex Krankenhaus konnte Anne Lück mein Herz erobern. Ich hatte keine Zweifel, dass ihr dies mit der Fortsetzung „Tagmond“ auch gelingen würde. Und ich sollte recht behalten, denn diese Geschichte steckt voller Herzklopfen und zeigt, was wichtig im Leben ist. 

 

Der Schreibstil ist wie gewohnt einnehmend und fesselnd. Die Atmosphäre strahlt nur so vor cozy Feelings und doch lag auch ein Hauch Melancholie in der Luft, der aber nicht schwer, sondern leicht und tragend wirkte. In dieser Geschichte begleiten wir Tessa und vom ersten Moment an musste ich sie lieben. 

 

Ich mochte ihre Stärke, aber auch die unliebsamen Situationen, in die sie sich manchmal brachte. Sie trägt ihr Herz genau am rechten Fleck. Und auch Beck hat mich total fasziniert. Ich mochte seine Leichtigkeit, aber auch Ernsthaftigkeit sehr. Mein heimlicher Star dieser Geschichte ist jedoch Luca und ich kann nicht in Worte fassen was er in mir auslöste. 

 

Bereits die ersten Zeilen fühlten sich wie nach Hause kommen an. So richtig. So gut. Die Liebesgeschichte ist sanft und leise und doch spiegelten sich in ihr tausend Nuancen und Töne. Insbesondere wenn es um Luca ging fühlte es sich wie ein buntes Orchester an, was nicht zuletzt an seinem Hintergrund und seiner Art lag. Für ihn schien das Schicksal nur aus Schmerz zu bestehen und es brach mir das Herz. 

 

Es gab Momente, da konnte ich die Tränen nicht kontrollieren. Ihnen Einhalt gebieten. Aber ich wollte es auch nicht. Ich wollte alles fühlen, obgleich es manchmal beklemmend und erdrückend war. Anne Lück reagiert auf diese Themen mit unglaublich viel Einfühlungsvermögen und Sensibilität. Insgesamt bin ich nicht nur hin und weg, sondern auch absolut begeistert und fasziniert und getroffen. 

 

 

Fazit 

 

„Nachtleuchten“ war für mich bereits Herzklopfen und cozy Feelings, doch „Tagmond“ fühlte sich an wie eine Sinfonie, deren Klänge alles zum Ausdruck brachten, was Worte nicht immer zu sagen vermögen. Leise und doch wie ein tosender Sturm hallte die Melodie in mir und mit jedem Satz war ihr Klang nur noch stärker. Diese Geschichte ist so tiefgreifend, so einnehmend, so emotional und so herzerweichend. 

 

 

 

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