Rezension

Wer morgens lacht

Wer morgens lacht - Mirjam Pressler

Wer morgens lacht
von Mirjam Pressler

Bewertet mit 3.5 Sternen

Die 22-jährige Biologiestudentin Anne stellt sich ihren Kindheitserinnerungen. Anne war 15, als ihre ältere Schwester Marie plötzlich verschwunden ist und sie ist immer noch in ihrem Leben sehr präsent. Anne beschließt sich ihren Erinnerungen zu stellen und ihre komplizierte Beziehung zu ihrer Schwester Marie aufzuarbeiten, damit sie aus ihrem Schatten treten kann.

Das Buch ist sehr bewegend, da Anne sich ihren Erinnerungen an ihre Kindheit und ihre Familie stellt. Es wird schön dargestellt, dass man seinen eigenen Erinnerungen nicht immer trauen kann und man sich nur selektiv erinnert. Dadurch beginnt man als Leser ebenfalls nachzudenken. Im Zuge der Erinnerungen werden die Konstellationen in der Familie ein wenig klarer, Familiengeheimnisse angeschnitten. Das Ende hat mir persönlich nicht so ganz gefallen, da es relativ rasch abgehandelt wird und relativ offen bleibt. Ein paar Dinge waren mir persönlich zu plötzlich und einfach. Ich möchte aber an dieser Stelle nicht zu viel verraten, da mich aufgrund der Handlung und Spannung das Buch nicht weglegen konnte. Da mich das Buch bewegt hat, vergebe ich trotzdem 4 Sterne.