Rezension

Wie viele Sommer hat man noch?

25 letzte Sommer -

25 letzte Sommer
von Stephan Schäfer

Bewertet mit 2.5 Sternen

An sich steckt eine gute Idee hinter diesem Roman. Aber nichts Neues. Der Alltagstrott ist hoch, wie lernt man wieder zu entschleunigen? Ein Sommeraufenthalt bei einem Kartoffelbauern, der dieses Leben gewählt hat, um eben dem stressigen Alltag zu entfliehen. Das Bild ist für mich ein wenig naiv, vielleicht, weil ich mir der Landwirtschaft zu tun habe. Die Gespräche, die dabei geführt wurden, erinnern an Bücher von John Strelecky. Daher nicht neu, dennoch etwas, was wieder ein wenig die Gedanken anstoßen kann. 
Was ich allerdings in der Form noch nicht in einem Roman gelesen habe, ist die Kindheitstraumabewältigung innerhalb eines Gespräches auf dem Land und die vorsichtige Annäherung an das Thema Krankheit und Vergänglichkeit. 
Sprachlich konnte es mich nicht ganz packen. Daher 3,5 Sterne. vielleicht waren meine Erwartungen etwas zu hoch.