Rezension

Wieder mal ein Feuerwerk skurriler Ideen aus der Feder Jörg Maurers

Im Schnee wird nur dem Tod nicht kalt - Jörg Maurer

Im Schnee wird nur dem Tod nicht kalt
von Jörg Maurer

Bewertet mit 5 Sternen

Auch der elfte Fall des Teams von Kommissar Hubertus Jennerwein zeichnet sich durch eine Reihe skurriler Einfälle des Autoren Jörg Maurer aus.

Eigentlich möchte das Team einen gemütlichen Jahresausklang in Jennerweins Berghütte feiern, doch unerwartete Gäste lassen diesen Plan im wahrsten Sinne des Wortes in Luft aufgehen. Alles beginnt äußerst harmonisch, man trifft sich auf der Alm, trinkt und speist gemeinsam und gibt lustige Geschichten zum Besten. Doch einer der Gäste spielt falsch und hat eine Bombe in die Hütte eingeschleust und nimmt damit die Belegschaft in Geiselhaft. Bis dieser Sachverhalt entdeckt wird, vergeht einige Zeit, doch dann ist das Team Jennerwein sofort im Betriebsmodus und spielt das ihm aufgedrückte Spiel mit. Werden es die Mitglieder schaffen, die Sprengung zu verhindern?

Streng genommen spielt der Roman auf vier Zeitebenen. Zu Beginn werden einige Vorgriffe gemacht, die durch die Beschreibung der Situation in der Berghütte erklärt werden. Ein weiterer Handlungsstrang spielt 1980 an Jennerweins Gymnasium und beschreibt, wie seine Leidenschaft für die Polizeiarbeit geweckt worden ist. Die vierte Zeitebene stellt wieder einmal eine der herrlich absurden Ideen Maurers dar, mehr dazu hier nicht. Wie auch sonst bei Maurer hagelt es wieder zahlreiche Seitenhiebe und Spitzen gegen Modetrends, Randsportarten etc. Und die Ausflüge an den Beginn der 80er wecken so manche Erinnerungen unliebsamer, aber auch nostalgischer Art.