Rezension

Winterkrimi

Das Geheimnis von Dower House - Nicholas Blake

Das Geheimnis von Dower House
von Nicholas Blake

Bewertet mit 4 Sternen

Ferguson O’Brien, eine Legende in der Fliegerei, erhält Drohbriefe und setzt daraufhin den Detektiv Nigel Strangeways darauf an. O'Brien möchte alle potenziellen Personen, die für die Briefe verantwortlich sein könnten, in sein Haus einladen und Nigel soll dabei herausfinden wer diese geschrieben haben könnte. Bald treffen also die verschiedensten Personen ein, von der etwas verrückten Abenteurerin, über einen Professor den auch Nigel kennt, bishin zur Dramaqueen ist vieles vertreten. Und bald passiert auch ein Mord... Der Schreibstil ist für einen Krimi überraschend altertümlich und ausschmückend geschrieben, was daran liegen kann, dass das Buch schon im 20. Jahrhundert verfasst wurde. Nach einer kurzen Zeit in der ich mich einfinden musste, ging es dann aber bald zur Sache! Der Kriminalroman lebt vorallem von seinen skurrilen Charakteren, die alle etwas überspitzt gezeichnet sind, aber dadurch sehr interessant wirken und auf ihre Weise Spannung und Humor in die Geschichte bringen. Der Fall an sich ist spannend und unvorhersehbar aufgebaut, das Ende war für mich eine echte Überraschung. Damit hätte ich überhaupt nicht gerechnet und der ganze Fall ist sehr intelligent aufgebaut und gut durchdacht. Da es aber anfangs und im Mittelteil die ein-oder andere Länge gab ziehe ich einen Stern ab, das Ende holt dann nochmal alles aus dem Roman raus! Ich bin immer noch sehr begeistert von der letztendlichen Auflösung und habe selten so eine Konstellation im Krimi gelesen. Chapeau! Fazit: Ein sehr schöner Winterkrimi, der durch skurrile Charaktere und eine überraschende Auflösung besticht. Ich kann den Krimi auf jeden Fall weiterempfehlen. Für einen schönen Abend vor dem Kamin mit einem Buch und einer heißen Schokolade eignet er sich bestens.

s. Teaser