Rezension

Wird Patricia es schaffen, das Erbe ihres Vaters anzutreten?

Patricia Peacock und die Sache mit dem Fluch -

Patricia Peacock und die Sache mit dem Fluch
von Tiffany Crockham

Bewertet mit 4 Sternen

Zum Inhalt:

Patricia Peacock kann es kaum erwarten, das Erbe ihres Vaters anzunehmen. Schließlich ist es für sie die Fahrkarte raus aus der Anstellung als Gesellschafterin bei Lady Blanford und rein in ein freies Leben. Doch gestaltet sich der Antritt des Erbes schwieriger als gedacht. Denn ihr verstorbener Vater hat ihr nicht nur sein Haus in Kairo mitsamt seiner Angestellten und der Dogge Sir Tiny vermacht. Außerdem muss Patricia den Papyrus wiederbeschaffen, der ihrem Vater gestohlen wurde und zudem noch seinen Mörder finden. Dabei helfen soll ihr der Privatdetektiv John Maddock, der jedoch mehr daran interessiert ist, Patricia zu verführen. Wird es ihr dennoch gelingen, die Bedingungen ihres Vaters zu erfüllen, um das Erbe anzutreten?

 

Meine Meinung:

Sofort sind wir mitten im Geschehen und somit ihm Leben von Patricia, die nach Kairo gereist ist, um das Erbe ihres Vaters anzutreten. Der Antritt des Erbes ist jedoch an einige Bedingungen geknüpft, die Patricia vor eine fast unlösbare Herausforderung stellt. Dabei wird beim Lesen sofort klar, wieso Patricia dennoch nicht einfach alles hinschmeißt und wieder nach England zurückkehrt.

Patricia war mir sofort sympathisch. Sie ist eine toughe junge Frau, die ein weiches Herz hat, auch wenn sie dies nach außen hin hinter einer abweisenden Haltung verbirgt. Was daran liegt, dass sie dazu erzogen wurde, keine Gefühle nach außen hin zu zeigen. Sehr an ihr gemocht habe ich neben ihrem weichen Herzen, ihren Willen nicht aufzugeben und dass sie es schafft, über ihren Schatten zu springen. Denn gerade über diesen muss sie im Laufe der Handlung nicht nur einmal springen, was für sie nicht immer leicht ist. Deswegen war es umso schöner, sie dabei zu begleiten.

Der Autorin ist es gelungen, alle Figuren so zu beschreiben, dass ich sie mir gut vorstellen konnte. Dabei haben selbst die Nebenfiguren ihre kleinen Eigenheiten, die sie auszeichnen und durch die man sie voneinander unterscheiden konnte. Einige dieser Marotten ebenso wie die unterschiedlichen Mentalitäten einiger der Figuren führen zudem zu vielen lustigen Situationen, die mich zum Lachen gebracht haben.

Ebenso ist es der Autorin gelungen, die Schauplätze vor meinen Augen lebendig werden zu lassen und die Atmosphäre von Kairo einzufangen, sodass ich den Sand und die Hitze auf meiner Haut spüren konnte.

Schön hätte ich es gefunden, wenn die Suche nach dem Papyrus und dem angeblichen Mörder ihrer Vaters spannender gewesen wäre. Denn es passieren einfach so viele andere Dinge, dass ich das Gefühl hatte, die Suche nach dem Papyrus gerät streckenweise in den Hintergrund.

 

Fazit:

Eine unterhaltsame Geschichte mit vielen skurrilen Figuren, die durch ihre Art für viele lustige Situationen gesorgt haben. Ich habe mich jedenfalls gut amüsiert und habe Patricia gerne auf ihren Weg in die Freiheit begleitet. Ich würde mich jedenfalls freuen, mehr von Patricia, Abdul, Fatima, Salima, Sir Tiny und John Maddock zu lesen.