Rezension

witzig und überraschend

Milla und das erfundene Glück - Rüdiger Bertram

Milla und das erfundene Glück
von Rüdiger Bertram

Millas Vater hat einen außergewöhnlichen Beruf: Er ist Wahrsager und arbeitet bei "Sternzeichen TV". Milla ist davon überhaupt nicht begeistert, da die Vorhersagen nur geflunkert sind. Außerdem machen sich ihre Klassenkameraden deswegen über sie lustig. Doch dann trifft Milla Henry und ihr Vater auf Henrys Mutter. Und plötzlich scheinen die Vorhersagen von Millas Vater wahr zu werden. Doch das bedeutet für Henry und Milla nichts Gutes. Ob die Beiden daran noch etwas ändern können?

Meine Meinung:

Milla ist eine Hauptperson, die man sofort gerne hat. Sie ist hat das Herz am rechten Fleck. Sie hilft ihrem Vater bei seinen Sitzungen, auch wenn sie es nicht mag, dass ihr Vater die Leute anschwindelt. Die beiden haben einen tollen Zusammenhalt. Vor allem die Diskussionen zwischen Milla und ihrem Vater haben mir gefallen. Er sieht sich als Hoffnungsbringer, Milla sieht ihn als Betrüger und Geld-aus-der-Tasche-Zieher. Auch wenn ich eher Millas Ansichten teile, brachte er mich mit seinen Begründungen und Aussagen immer wieder zum Schmunzeln. Auch die daheim abgehaltenen Sitzungen waren einfach witzig.
Wenigstens hat Milla dann Henry, der mit der Hellseherei auch nichts anfangen kann. Er hält also zu Milla. Zusammen überstehen die Beiden einige verrückte Situationen.

Außerdem gefällt mir an der Geschichte sehr, dass man auch erfährt, woher Millas Vater sein Wissen über seine Kunden nimmt. Hier liegt keine besondere Gabe, sondern genaue Beobachtung zugrunde. Daneben gilt natürlich auch der Grundsatz "Der Glaube versetzt Berge".

Die Geschichte ist in 19 Kapitel eingeteilt. Der Schreibstil ist flüssig und sehr humorvoll. Außerdem hat man von den einzelnen Charakteren und Begebenheiten sofort ein Bild vor Augen.

Fazit:

Eine witzige und überraschende Geschichte rund um Freundschaft und Wahrsagerei. Mir hat das Lesen großen Spaß gemacht!