Rezension

Wo Schicksal und Vorbestimmung vereint werden…

Verdammt nah am Himmel - Linda Schipp

Verdammt nah am Himmel
von Linda Schipp

Bewertet mit 5 Sternen

Verdammt nah am Himmel von Linda Schipp aus dem Drachenmond-Verlag. 

Zum Inhalt:

Das Ende seiner Tage muss für Jack perfekt sein. Denn als Jahrgangsbester an der medizinischen Fakultät weiß er genau: Sobald das Gehirn für mehr als zehn Minuten keinen Sauerstoff erhält, erlöschen mit hoher Wahrscheinlichkeit sämtliche Funktionen des Groß- und Kleinhirns sowie des Hirnstamms. Und damit ist alles vorbei. Für immer. Rose glaubt nicht nur von ganzem Herzen, dass nach dem Tod der Himmel wartet – sie weiß es. Genau so sicher weiß sie, dass es kein Zufall ist, als sie dem Jungen mit der Top-Ten-Todesliste begegnet. Als sie erfährt, dass er weder an die Liebe noch an das Leben glaubt, nein, dass er nichts glaubt, was sich nicht beweisen lässt, überredet sie ihn zu einem wissenschaftlichen Experiment …

Meine Meinung:

Dieses Buch ist für mich einfach nur der Hammer und nur zu empfehlen. Ich durfte es aufgrund einer gewonnenen Leserunde bei Lovelybooks lesen und bin total gefesselt von dem Roman um Rosalie und Jack. 

Ein Roman, der so ganz anders ist, ein Roman der bewegt, der fesselt, der zum Nachdenken anregt, der mich in meinem Glauben nochmals bestärkt hat. Linda schafft es Glaube, Schicksal, Liebe, Freundschaft, Hoffnung und auch das schwerwiegende Thema Suizid zu vereinen und ein grandioses Meisterwerk zu schaffen. 

Der Schreibstil von Linda fesselt, bewegt, reißt mit, lässt Tränen fließen und auf ein Wunder hoffen. Das Cover gehört für mich zu einem der ansprechendsten überhaupt. Es zeigt Jack und Rose bei Nacht auf der Brücke - dort wo alles begann. 

Rose, die ein Bauch-Mensch ist, sagt was sie denkt, lebensfroh und lustig, die Spaß am Leben hat, sich um Mitmenschen sorgt, erfährt durch einen Unfall eine Nahtoderfahrung. Sie weiß wie „ihr“ Himmel für sie aussieht und dass es ein Leben nach dem Tod gibt. 

Jack, der Kopf-Mensch, der für jede Erklärung einen wissenschaftlichen Aspekt hat, ist gebeutelt vom Leben. Schwere Selbstvorwürfe und Schicksalsschläge veranlassen ihn, sein Leben beenden zu wollen. 

Rose versucht Jack immer wieder das Schöne im Leben zu zeigen und ihn mit einem Experiment vom Gegenteil „seines Glaubens“ zu überzeugen. Die Dialoge zwischen den Beiden sind immer mal wieder lustig und traurig zugleich. 

Ich hatte sehr oft Gänsehaut und wurde ganz oft in meinem Glauben bestärkt. Der Roman regt sehr oft zum Nachdenken an. Manche Situationen waren von der emotionalen Seite nicht leicht zu lesen. Rose und Jack haben mich mitten ins Herz getroffen. 

Fazit:

Ein sehr bewegender Roman dem ich jeden Nahe legen kann. Besorgt euch Taschentücher und lest selbst wo Schicksal und Vorbestimmung vereint werden. Lasst euch verzaubern und mitnehmen auf eine Reise, die so ganz anders ist. „Verdammt nah am Himmel“ zählt zu meinen Lesehighlights aus 2018.