Rezension

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Wohin geht Ellen?

Das kupferne Zeichen
von Katia Fox

Bewertet mit 5 Sternen

England im Jahr 1163. Ellenweore, Tochter von Leofrun und Osmond, hilft lieber ihrem Vater in der Schmiede, als ihrer Mutter in der Küche. Eines Tages trifft sie den Gerberjunge Simon,  und geht lieber mit ihm Brombeeren suchen. mit ihm Brombeeren suchen zu gehen. Sie kommen an eine alte Kate, in der plötzlich Sir Miles, verschwindet. Neugierig schaut Ellen durch eine Ritze, und entdeckt, dass er sich dort mit einer Frau vergnügt, in der sie am Schluss ihre Mutter Leofrun erkennt. Sie ruft laut „Hure“, und im gleichen Moment ist ihr klar, dass sie verschwinden muss, da Sir Miles hat sie gesehen hat, als sie weglief. Eine alte Kräuterfrau macht einen Jungen aus ihr, denn sie will in einer Schmiede Arbeit finden, und nur als Junge  hat sie eine Chance. Von der Frau erfährt sie, dass Osmond nicht ihr leiblicher Vater ist. Unterwegs trifft sie Llewyn, den Schmied. Aber auch bei ihm kann sie auf Dauer nicht bleiben. Er schickt sie nach Ipswich, zu seinem alten Meister. Doch der ist erst nach einem Test bereit, sie als Lehrling zu nehmen. Völlig überraschend muss der Meister Donovan mit nach Frankreich übersiedeln, und Ellen darf mit. Die Pastetenverkäuferin Rose, mit der Ellen sich angefreundet hat, fährt auch mit. Sie entdeckt, dass Ellen ein Mädchen ist, verspricht aber, sie nicht zu verraten. In der Normandie gehen sie nach Tancarville, und Ellen lernt dort das Schwertschmieden bei Donovan.

Sie lernt einige Knappen kennen, und versucht sich mit ihnen zu messen. Da ist Thibault, der sich zu ihr hingezogen fühlt, obwohl sie für ihn ja ein Junge ist, und er ist entsetzt über seine Gefühle. Mit Guillaume schließt sie Freundschaft, und übt mit Stöcken mit ihm den Schwertkampf. Thibaults Vater kommt in die Schmiede, und kauft das Schwert, das sie selbst geschmiedet hat. Sie erfährt dass er mal etwas mit Leofrun hatte, und ihr Vater ist. Er hat sie an der Ähnlichkeit mit seiner Mutter erkannt.

Thibault hat Rose zu seiner Geliebten gemacht, und wirft ihr vor, mit Alan, so nennt sich Ellen, das Bett zu teilen. Rose kann ihn nur vom Gegenteil überzeugen, indem sie Ellen verrät. Ellen muss fliehen, denn Thibault will sich an ihr rächen. Er überfällt, vergewaltigt und schlägt sie. Dem Tode nahe, lässt er sie im Wald liegen. Sie wird von einer Gehängemacherin aus Bethune in Flandern gefunden und mitgenommen. Unterwegs wird Ellen ohnmächtig und sie kehren in einem Kloster ein, wo Ellen gesund gepflegt wird, bevor sie weiterreisen können. In den zwei Jahren, die sie in Bethune verbringt, lernt Ellen das Handwerk der Gehängemacherin. Doch sie will wieder schmieden und sucht eine neue bleibe. Sie kommt nach Beauvais und zu dem Schmied Michel. Dort lernt sie Jocelyn den Goldschmied kennen. Er verliebt sich in sie, und sie beschließen zu heiraten. Doch bevor es so weit kommt, wird er ermordet, und Ellen stellt fest, dass Thibault ihre Spur nicht verloren hat. Auf der weiteren Reise trifft sie ein Geschwisterpaar, Jean und Madeline, die ihre Arbeitskraft auf Turnieren anbieten. Ellen reist mit ihnen und findet Arbeit bei dem Schmied Pierre. Auf den Turnierplätzen sieht sie auch Guillaume wieder, und sie treffen sich öfter im Wald. Jedoch kann sie auch Thibault nicht entgehen. Immer wieder versucht sie, ihm auszuweichen, doch es bleibt ihr nichts andres übrig, als zurück nach England zu gehen. Auf dem Schiff wird ihr Kind geboren, und sie macht sich auf den Weg nach Hause, zu Osmond.

Ob, wie und wann Ellen doch noch ihr Glück findet, sollte der geneigte Leser selbst lesen…

 

Das Buch ist sehr fesselnd geschrieben. Es hat viele kleine Spannungsbögen, doch auch einen Großen, der beginnt, als sie mit Donovan nach Tancarville geht, und erst ganz am Schluss endet. Ein guter und spannender historischer Roman, den ich nur empfehlen kann.