Rezension

Wohlfühlroman mit überraschenden Wendungen

Montags bei Monica -

Montags bei Monica
von Clare Pooley

Bewertet mit 4 Sternen

Das Cover von dem Buch “Montags bei Monica” hat mich auf den ersten Blick angesprochen. Besonders gut gefällt mir die Illustration von Monicas Café. Die rot-weiß gestreifte Markise lädt ein, sich auf einen der Stühle vor dem Café zu setzen. Wer genauer hinsieht, kann auch tolle versteckte Details auf dem Cover erkennen. Auch der Klappentext hat mich direkt überzeugt und ich bin gespannt in das Buch gestartet.

Der Schreibstil hat mir auch gut gefallen. Die Geschichte ließt sich flüssig und angenehm. Mit ca. 430 Seiten ist es ein relativ langer Roman, den man in meinen Augen nicht an einem Stück lesen sollte, da die Geschichte Zeit braucht um sich zu entfalten.

Die Geschichte beginnt aus Monicas Perspektive, die in ihrem Café das Notizbuch eines älteren Herr findet. Auf dem Notizbuch steht in verschnörkelten Buchstaben “Projekt Aufrichtigkeit”. Nachdem sie den Besitzer des Notizbuches nicht ausfindig machen kann, beginnt sie es zu lesen und lernt Julian, den Verfasser, innerhalb der wenigen Seiten besser kennen, als die meisten Menschen ihn je kennengelernt haben.

Beim “Projekt Aufrichtigkeit” soll es um die Finder*innen des Notizbuches gehen. Diese schreiben ihre Gedanken ehrlich und aufrichtig ungefiltert in das Notizbuch. Dadurch entsteht eine Freundesgruppe, die unterschiedlicher kaum sein könnte. Darunter Monica, die sich nichts sehnlichster wünscht, als ein Kind zu bekommen, jedoch keinen Partner hat. Julian, der sein Leben nicht weiter in Einsamkeit leben möchte. Hazard, ein Ex-Junkie, der nicht weiß, was er in seinem Leben machen möchte. Riley, ein Australier, der das Leben immer so nimmt, wie es kommt und noch weitere interessante Charaktere.

Besonders gut hat mir gefallen, dass man bei den Menschen direkt ihre aufrichtigen Gedanken kennengelernt hat. Die Freundschaften waren durch diesen Aspekt sehr außergewöhnlich und ich fand es toll, wie sie über die Kapitel näher zusammen gewachsen sind.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Der Ansatz der Geschichte ist mal etwas ganz anderes. Ich liebe den Aspekt, dass das Notizbuch dazu führt, dass sich so unterschiedliche Menschen näher kommen. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der Lust auf einen Wohlfühlroman hat, der auch ein paar überraschende Wendungen hat.