Rezension

Wutgedanken

Sören Falk und der Harem des Grauens - Lennart Larson

Sören Falk und der Harem des Grauens
von Lennart Larson

Bewertet mit 5 Sternen

In den Münchner Isarauen wird die Leiche eines jungen Mannes gefunden, die Spuren von Misshandlung aufweist. Sören Falk und seine Kollegin Anna Demmler nehmen die Ermittlungen auf.

Bei einem plakativen Titel wie „Sören Falk und der Harem des Grauens“ denkt man wahrscheinlich zuerst an diese dünnen Schundromanheftchen. Dem ist aber zum Glück nicht so, denn hinter dem Titel verbirgt sich ein gut und spannend geschriebener Kriminalroman der zudem noch mit einem sympathischen Hauptcharakter aufwarten kann und einem mehr als eindringlichen Start in die Geschichte.

Sören Falk ist jemand der sich nicht scheut, die Ermittlungen auf seine ganz eigene Art und Weise durchzuführen und der auch Privat nichts anbrennen lässt, wenn sich ihm die Gelegenheit dazu bietet. Und in Anna Demmler hat er eine Kollegin gefunden, die ihm in nichts nach steht. Mit diesem Ermittlerduo wird es nicht langweilig.

Neben Sören und Anna gibt es natürlich noch einige andere interessante Charaktere, die dem Leser ihre Sicht auf die Geschehnisse präsentieren. Dabei hat der Autor eine Bandbreite an unterschiedlichen Charakteren geschaffen, die man entweder mag oder eher nicht.

Der Schreibstil ist spannend und direkt, hier wird kein Blatt vor den Mund genommen und nichts schön geredet. Etwas was mir immer gut gefällt bei einem Krimi, den diese brauchen aus meiner Sicht keine blumige Sprache und Weichzeichner. Direkt und gerade heraus passt da viel besser.

Für mich ein rundherum gelungener Krimi, den ich gerne weiter empfehle.