Rezension

Ziemlicher Flop, nachdem die anderen drei Teile wirklich bemerkenswert gut waren

Paper Party - Erin Watt

Paper Party
von Erin Watt

Bewertet mit 2 Sternen

Das Buch ‚Paper Party‘ ist ein Zwischenband (zwischen Band 3 und Band 4), ziemlich kurz geschrieben und nicht gerade sehr wichtig um die weiteren Teile zu verstehen.
In dem Buch passiert nicht gerade viel. Die vorherigen drei Teile waren spannend, emotionsgeladen, haben die Liebe und alles drum herum thematisiert und haben aufeinander aufgebaut (von der Story her). Dieser Teil hat jedoch nur die Liebesgeschichte zwischen Savannah und Gideon beschrieben und das auch noch ohne wirkliche Emotionen.

Bereits in den vorherigen Teilen konnte man etwas über die frühere Beziehung von Savannah und Gideon erfahren.

Ich habe schon in den anderen Bänden Savannah nicht gemocht und konnte ihre Beziehung zu Gideon nicht verstehen. Ich hatte gehofft beide Charaktere(sowohl Gideon als auch Savannah) besser kennenzulernen, sie zu verstehen und sie vielleicht sogar zu mögen. Aber weit gefehlt.

Oh je, wo soll ich bloß anfangen?

Der Schreibstil war einfach und ich hätte dieses Buch schnell durchlesen können, wenn diese Story nicht so langweilig und schlimm gewesen wäre. Ich habe mich regelrecht durch die 200 Seiten gequält! Die Protagonisten habe ich nicht gemocht und dies ist im Laufe des Buches immer schlimmer geworden(ich hätte denen am liebsten an den Haaren ziehen können!). Die Liebesgeschichte zwischen ihnen: nicht vorhanden. Ich hatte noch nicht mal das Gefühl, dass sie sich mögen- geschweige denn Lieben!

Ich weiß echt nicht wie Leute das Buch mögen können. 

Das ist wirklicher Schrott auf gut Deutsch gesagt.

Ich bin so enttäuscht von dem Buch, da ich mir immerhin etwas mehr erwartet habe, nachdem die Charaktere in Band 1-3 so starke Persönlichkeiten hatten und es ziemlich spannend im Laufe des Buches war. 

Ich hätte kein Problem gehabt wenn das Buch nur die Liebesgeschichte beschrieben hätte-aber dann doch bitte mit Emotionen!

Das schlimmste waren wirklich die Protagonisten.
(In dem Buch sind Kapitel aus der Perspektive von vor drei Jahren und aus heutiger Sicht geschrieben)

Savannah: Wir haben Savannah bereits in den anderen Teilen kennengelernt und dort mochte ich sie und ihre Art schon  nicht. Ich konnte und kann nicht verstehen wie ein Mädchen drei Jahre lang um einen Jungen trauert, der sie betrogen und verlassen hat?! Vor allem fand ich es ziemlich traurig und erbärmlich den Charakter für einen Jungen zu ändern. Es wurde nämlich gesagt, dass sie früher eine nette, fröhliche Person war, aber nach der Trennung zu einer arroganten, gemeinen und gehässigen Person wurde. Warum? Das klang für mich aus dem Munde der anderen schon erbärmlich aber als Savannah es dann auch noch selbst sagte und zugab sich wegen ihm verändert zu haben, ging es wirklich nicht noch erbärmlicher... 

Aber es gab so viele Punkte die mich an ihr gestört haben: Ihre Naivität, ihre unreife und schwache Art...;

Es gibt so viel negatives über sie zu sagen- das ist wirklich unglaublich.
Zu aller erst : Savannah war zwar vor drei Jahren, als sie Gideon kennengelernt hat, erst 15 Jahre alt und in der 10. Klasse, aber so wie sie sich verhalten hat würde ich- eine 14 Jährige- nicht tun. Es war schwer über sie und ihre Handlungen zu lesen, ohne sie an den Haaren ziehen zu wollen. Wie kann eine Protagonistin bitte nur so schlecht sein?

Vor allem ist Savannah, ganz anders als die Persönlichkeitsstarke Ella, das typische frühere Mädchenklischee. Ihr Verhalten- die Unterwürfigkeit etc.- hätte eher in das 19./20. Jahrhundert gepasst. Einfach nur traurig.

Dann hatte ich auch noch gehofft, dass es wirklich nur an ihrem Alter lag. Aber als ich die Kapitel aus heutiger Sicht gelesen habe, war mir eines klar: Sie ist die gleiche schwache Persönlichkeit wie vor 3 Jahren.

Am besten solltet ihr alle das Buch selbst lesen (würde ich nicht raten), um einen besseren Einblick in das naive, dumme, klischeehafte Köpfchen der 18 Jährigen Savannah zu werfen. Es sind nämlich noch gewisse Sachen in dem Buch passiert, die nochmal zeigen, dass Savannah nicht nur naiv und dumm denkt, sondern auch naiv und dumm handelt.

Gideon: Gideon haben wir auch bereits in den anderen Teilen kennengelernt, aber auch nicht wirklich viel über ihn erfahren können (nur die Sache mit Dinah). Leider konnte er mich auch in diesem Buch nicht überzeugen. Seine Art ist nichts besonderes und er hat nichts spezielles an sich, was ihn interessant macht oder von den anderen abhebt. Das einzige was er kann, ist für viel Geld (Daddy’s Geld) irgendwelche Geschenke zu kaufen, um sich damit zu entschuldigen und indirekt die Liebe zu Savannah zu erkaufen. Wirklich traurig.

Beziehung zwischen Gideon und Savannah: nicht vorhanden. Die einzige Frage die ich mir die ganze Zeit während des Lesens und auch noch danach gestellt habe, ist, lieben sie sich überhaupt ? Ihre Beziehung kam so plötzlich und ohne Gefühl, dass es gar nicht wie richtige Liebe o.ä rüberkam.

Die 15 Jährige naive Savannah, die sich in aller Früh mehrere Stunden fertig macht um Gideon’s Aufmerksamkeit zu bekommen, weil er mal ‚nett‘ war als sie es am dringendsten benötigte, steht dann auf dem Parkplatz wie ein Schoßhündchen und wartet auf ihn. Dann ist da natürlich Gideon, der aussteigt und sofort die kleine Savannah sieht und sofort einen Beschützer Instinkt entwickelt. Hä? Das ist ja mal mehr Klischee als es eigentlich geht! Was ist denn daran Liebe ?

Fazit: Ein Buch, was schlechter nicht sein kann und Charaktere, die dümmer und naiver als alles andere sind. Riesen Flop!