Rezension

Zu glatt

Winterwünsche in Willowbrook -

Winterwünsche in Willowbrook
von Sophie Claire

Bewertet mit 4 Sternen

Dieser Roman handelt um die Weihnachtszeit in einem idyllischen kleinen Dorf in Großbritannien. Liberty, frisch 30, bekommt zu jedem Geburtstag seit 12 Jahren einen Blumenstrauß und will nun endlich herausfinden, wer ihn ihr schickt, sodass sie die Nacht über aufbleibt und den Boten überfallen kann. Allerdings ist die Botin viel zu schnell und so rast sie ihr hinterher und findet dennoch kaum etwas über die mysteriöse Person heraus. Das weckt aber in ihr den Wunsch den ganzen Dezember lang jeden Tag etwas zu tun, was sie zwingt ihre Komfortzone zu verlassen. So beginnt sie damit, einen Untermieter für das leerstehende Zimmer zu suchen, um zusätzlich Heizkosten zu sparen. Denn ihre beste Freundin liegt seit 6 Monaten im Koma und wird nicht so schnell wieder ihr Zimmer bewohnen können. 

Da kommt ihr also der beste Freund des Ehemanns ihrer guten Freundin ganz gelegen. Alex sucht eine Bleibe, in der er in Ruhe einem Plan nachgehen kann. Denn er hat erfahren, dass er in der Nähe des Dorfs eine Halbschwester hat... Gleichzeitig versteckt er sich aber auch, da seine Karriere am Ende zu sein scheint und er das nicht wahrhaben will und sich so der Öffentlichkeit entzieht. 

Der Roman ist wirklich süß, nicht kitschig, allerdings mir persönlich zu glatt. Liberty, eine unscheinbare Person, bis auf ihre feurigen, roten Haare, die ihre Zeit meist mit quilten verbringt, scheint innerhalb weniger Tage eine Wendung um 180 Grad zu vollziehen. Der Adrenalinjunkie Alex ebenso, nur in entgegengesetzter Richtung. Für Weihnachten, der Zeit, in der man jedoch ganz gern von einem unerreichbaren Mann träumen darf, absolut perfekt, wenn man auf rasende Motorradfahrer steht.