Rezension

Zu kitschig und eher für jüngere Leser

Julie Jewels - Teil 2: Silberglanz und Liebesbann - Marion Meister

Julie Jewels - Teil 2: Silberglanz und Liebesbann
von Marion Meister

Bewertet mit 2.5 Sternen

Band zwei der Reihe rund um Julie Jewels und die Schmuckmagie

 

Julie ist so verliebt in Noah und alles läuft perfekt. Bis Noah immer mehr zur Klette wird und sich der Ring verändert, fängt Julie an zu zweifeln. Liegt es am Ring oder an etwas anderem?

 

Der erste Teil der Reihe war süß und die Idee mit Schmuckmagie hat mir gleich gefallen. Leider konnte mich dieses Buch nicht wirklich überzeugen. Ich fühle mich zu alt für diese kindische Besessenheit und dieses Hin und Her. Julie ist sehr naiv für ihr Alter, sie denkt viel zu wenig über ihre Handlungen und eben den möglichen Konsequenzen nach, was immer in Katastrophen endet. Und dann redet sie sich immer ein, dass doch alles gut ist, auch wenn man das Chaos meilenweit gegen den Wind riechen kann. Ich war also lange genervt von ihr und erst gegen Ende macht sie eine positive Charakterentwicklung durch. Die Geschichte selbst ist sehr vorhersehbar und es passieren wenig überraschende Dinge. Außer das Auftauchen einer wichtigen Person, was Julie ein wenig prägt. Die Geschichte wird alleine von Julie in der Ich-Perspektive erzählt. Aus diesem Grund kann man sich gut in sie hineinversetzen, aber ich wollte sie manchmal einfach nur schütteln. Gut hat mir die Freundschaft zu Ben und Merle gefallen, wobei es auch hier Momente gab, wo mir die drei zu kindisch waren. Ich habe mir schwer getan am Ball zu bleiben. Mich konnte die Geschichte nicht fesseln. Es gibt den ein oder anderen Rat, den man sich zu Herzen nehmen sollte, egal, ob in der Magie oder aufs echte Leben umgemünzt. Ein Beispiel: Ein Rat der Mutter: „Ein Zauber darf nie egoistisch sein.“

 

Ein seichtes Buch, aber definitiv nicht mehr für meine Altersgruppe. Eher für jüngere Leserinnen geeignet.