Rezension

Zu philosophierend und zu wenig spannend

Ravinia - Thilo Corzilius

Ravinia
von Thilo Corzilius

Bewertet mit 3 Sternen

Lara erhält zu ihrem 16. Geburtstag von ihrem Großvater einen Schlüssel. Dieser führt sie, egal welche Tür sie benutzt, immer wieder zum selben Ort. Sie erfährt, dass es Schlüsselmacher gibt, die nicht nur normale Schlüssel fertigen können sondern auch Schlüssel, die an bestimmte Orte führen.

Zudem gibt es einen geheimen Ort, an dem Menschen, die solche besondere Fähigkeiten besitzen, leben: Ravinia. Dieser Ort ist jedoch nicht nur heile Welt, es gibt dort auch Böse. Einer davon ist Roland Winter, der gefangen gehalten wird, aber mit Lara Hilfe nun befreit werden soll.

Es handelt sich um den Debütroman Thilo Corzilius', eines jungen deutschen Autors. Die Geschichte Ravinias soll weitergeführt werden, es ist eine Trilogie angedacht. Der nächste Roman der Serie, Epicordia, ist schon angekündigt.

Die Aufmachung des Buches ist ansprechend. Dass jedes Kapitel mit einer kleinen Einleitung begonnen wurde, die nicht zu viel verrät aber auf den Inhalt gespannt macht, hat mir gut gefallen.

Die Idee, Schlüssel zu haben, die an bestimmte Orte führen, finde ich interessant. Wie einfach könnte dann z. B. eine Urlaubsreise sein. Auch Ravinia, wo Menschen, die besondere Fähigkeiten haben, sich gildenartig zusammen geschlossen haben, bietet interessante Ansätze, viele der dort lebenden Personen fand ich im Ansatz sehr interessant. Leider hat mich aber die Geschichte nicht überzeugt. Mir war sie zu philosophierend und wenig spannend. Die Charakterisierungen der handelnden Personen blieben vage, die Beweggründe der Bösen im Dunkeln.