Rezension

Zu wenig raffiniert

Gedenke mein
von Inge Löhnig

Bewertet mit 3.5 Sternen

Bisher habe ich alle Bände um Kommissar Dühnfort gelesen. Dies ist nun ein Fall (Cold Case) für seine Partnerin Gina Angelucci.

Die Bände rund um Kommissar Dühnfort haben mir bisher alle mehr oder weniger gut gefallen.

Dieser Fall ist ein sog. "Cold Case" für seine Freundin und zukünftige Frau Gina Angelucci. Wer diesen Band liest, der tut gut daran, die "Vorgängerbände" zu lesen, denn dann sind Anspielungen besser zu verstehen. Man ist einfach schon warm mit den Figuren.

 

Meine Meinung:

Was mich ein bisschen gestört hat, war das Fehlen von geschickten Wendungen im Fall. Sonst tauchten diese bei den Ermittlungen von Kommissar Dühnfort häufig auf. Außerdem finde ich, dass ein möglicher Täter dem Leser schon recht früh auf dem Silbertablett serviert wird und man sich daher fragt, wieso die Ermittler so lange im Dunkeln tappen. Auch die falschen Fährten machen dies nicht wett.

Einige Längen haben außerdem dazu beigetragen, dass ich nicht 100%ig von der Lektüre überzeugt war. Gegen Ende gab es dann die Erklärungen, die mir zu knapp und fadenscheinig präsentiert wurden.

An sich hat das Buch mehr Potenzial. Diesmal hat es Inge Löhnig nicht ausgeschöpft. Schade.

Ich freue mich schon auf den neuen Fall für Kommissar Dühnfort, "Sieh nichts Böses", der mich hoffentlich wieder mehr überzeugen wird.

 

 

Ich vergebe 3,5 Sterne für einen mittelprächtigen Krimi.