Rezension

Zum Glück gab es "Gertrude"

Die Ewigkeit ist ein guter Ort -

Die Ewigkeit ist ein guter Ort
von Tamar Noort

Bewertet mit 3.5 Sternen

Von Gottesdemenz über eine Steilwand und ein "Mäandertal" zur Akzeptanz des Redebedarfs

Bereits beim Lesen der Beschreibung  in der Vorschau konnte Tamar Noorts Buch "Die Ewigkeit ist ein guter Ort" mein Interesse erwecken, allerdings war die Lektüre anders als erwartet.
Die Schilderung der mit unterschiedlichsten Problemen beladenen Pastorin-Anwärterin Elke ("Elli"), welche auf einmal bei einer ehrenamtlichen Sterbebegleitung in einem Seniorenheim nach den Anfangsworten das "Vaterunser" nicht mehr einfallen will, weist häufige Längen und teilweise störendes "Mäandern" auf.
Rettende Oasen waren für mich die Szenen um "Röschen" und um den nach Gertrude Stein benamsten Papagei. 
Einige Gedanken wie beispielsweise L. Cohens Betrachtung des Themas "Riss" hallen nach, abgesehen davon bleibt die Erkenntnis: Es kann  hilfreich sein, ernste Probleme rechtzeitig anzusprechen.