Rezension

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Zwei packende Geschichten in einem

Rungholt -

Rungholt
von Ann-Kathrin Wasle

Bewertet mit 5 Sternen

Ein packender Roman über zwei junge, starke Frauen basierend auf einer mythischen norddeutschen Sage.

Kurz zum Inhalt (Achtung Spoiler!): Janna lebt als einfache Wirtstochter im Jahre 1907 in der Nähe von St. Peter-Ording. Dort wird ein riesiger Eisbrocken angeschwemmt in dem etwas eingeschlossen zu sein scheint. Dieses Ereignis zieht viele Schaulustige an, unter anderem die Schaustellerin Sigal. Diese besitzt ein Tagebuch einer gewissen Leonore, die in dem heutzutage versunkenen Rungholt lebte, aus den Jahren um 1360. Janna und Sigal lesen gemeinsam die Tagebucheinträge Kapitel für Kapitel:

Leonore hatte damals sowohl ihre Eltern, als auch ihren Verlobten verloren und lebt bei ihrem Vetter Thorstein. Dieser hat unangebrachte Gefühle ihr gegenüber, kommt aber mit einer geheimnisvollen Ehefrau namens Lara von einer Seereise zurück. Diese entpuppt sich als geheimnisvolles Meereswesen und die beiden Frauen freunden sich an. Thorstein wird immer kontrollsüchtiger, besitzergreifender und grausamer. Leonore beschließt gemeinsam mit Lara abzuhauen, doch Thorstein stellt ihr eine hinterlistige Falle.

Janna geht zwischen den Lesestunden mit Sigal ihren eigenen Rätseln nach und versucht das Geheimnis, um das Verschwinden ihres Bruders auf hoher See zu lüften, das der Bürgermeister zu vertuschen versucht.

Fazit: Das Buch hat mir wirklich richtig gut gefallen! Der Schreibstil, die Geschichten vermischt mit dem Sagen- und Mythenzauber, der einen miträtseln und -fiebern ließ. Ich würde das Buch zwar nicht direkt als Fantasybuch einstufen, sondern eher als einen historischen Roman auf Basis einer alten mythischen Sage, aber es ist absolut lesenswert und hat mich in seinen Bann gezogen! Es war eine tolle Erfahrung voller Gefühle.