Rezension

Zweiter Versuch

The Years I Dreamed Of You -

The Years I Dreamed Of You
von Maya Hughes

Bewertet mit 4 Sternen

Emotionale Achterbahnfahrt

„The Years I Dreamed Of You“ von Maya Hughes ist der zweite Band ihrer Loving You Trilogie.

Der Footballstar Darren Keyton hatte vor vier Jahren seiner Heimat den Rücken gekehrt und alle Kontakte abgebrochen. Damals brach er seiner großen Liebe Bay das Herz und wartet darauf, von ihr Vergebung zu erlangen. Nun scheint seine Chance gekommen, denn das Trainingslager seines Profivereins ist ausgerechnet an der Universität, an der Bay für die Zimmerverwaltung zuständig ist. Keyton will seine Fehler unbedingt wiedergutmachen und Bay beweisen, dass er sich geändert hat und nun der Mann ist, der bei ihr eine zweite Chance verdient hat. Dafür würde er sogar seine Karriere riskieren, aber Bay ist ihm alle Opfer wert.

 

Man sollte den ersten Band gelesen haben, um die besondere Dynamik von Bay und Keyton nachvollziehen zu können. Ihr vielleicht spezielles Verhalten erklärt sich aus der Vergangenheit der beiden und ist vielleicht sonst schwer zu verstehen.

Maya Hughes lässt nach dem traumatischen Ende des ersten Bandes vier Jahre vergehen und diesmal weiß Keyton, wofür er kämpft. Bay wirkt in dieser Story nicht immer sympathisch, aber mit dem Hintergrundwissen konnte ich ihre Sichtweise nachvollziehen. Ihre Scheuklappen für die Risiken, die Keyton für sie eingeht, fand ich nicht so toll, aber dafür respektiere ich ihre harte Entscheidung am Schluss.

Ich mochte Keyton aus der Fulton U Serie, die deutlich humorvoller ist als diese Trilogie. Es ist tatsächlich herzzerreißend, wie er um seine große Liebe kämpft, auch wenn es teils schon an Selbstzerstörung grenzt. Es ist aber auch offensichtlich, dass sein gewählter Weg nicht optimal ist. Denn sind wir mal realistisch, Keyton ist eine tickende Zeitbombe, bei der sich nur die Frage stellt, wann sie wieder hochgeht.

Ich finde schon authentisch, wie die Autorin die komplizierte Dynamik der Liebe zwischen Bay und Keyton darstellt. Manchmal ist Liebe eben doch nicht alles und ich bewundere Bay für ihren Mut, diese Grenze zu ziehen. Die toxische Spirale brauchte einen harten Cut, auch wenn sich mein Herzchen ein anderes Ende gewünscht hätte.

 

Mein Fazit:

Ein gelungener Mittelteil, der die Vorfreude auf das Finale schürt. Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!