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Takis Würger erzählt mit Tempo und Wucht die Geschichte einer Liebe im Jahr 1942
Berlin im Jahr 1942. Eine Geschichte über Angst und Hoffnung - und über die Entscheidung, sich selbst zu verraten oder seine Liebe. Eine Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht. Friedrich kommt aus gut behütetem Haus vom Genfer See nach Berlin, ein stiller Mann auf der Suche nach der Wahrheit. In einer Kunstschule trifft er Kristin. Sie nimmt Friedrich mit in ihre Nächte in geheimen Jazzclubs. Sie trinkt Kognak mit ihm und gibt ihm seinen ersten Kuss. Bei ihr kann er sich einbilden, der Krieg sei weit weg. Eines Morgens klopft Kristin an seine Tür, verletzt, mit Peitschenstriemen im Gesicht: "Ich habe dir nicht die Wahrheit gesagt." Kristin ist nicht ihr richtiger Name. Sie heißt Stella und ist Jüdin. Die Gestapo hat sie enttarnt und zwingt sie zu einem unmenschlichen Pakt: Wird sie, um ihre Familie zu retten, untergetauchte Juden denunzieren? Ihre Entscheidung stellt Friedrich vor eine unmögliche Wahl. Gelesen von Hörbuchpreisträgerin Valery Tscheplanowa und Schauspielstar Robert Stadlober. (4 CDs, Laufzeit: ca. 5h 3)
"Diese Frau trug so viele Rollen in sich, das Aktmodell, die Sängerin mit der dünnen Stimme, die Schönheit in meiner Badewanne, die Büßerin, die Lügnerin, das Opfer, die Täterin. Stella Goldberg, die Greiferin, meine Frau. Ich weiß nicht, ob es falsch ist, einen Menschen zu verraten, um einen anderen zu retten. Ich weiß nicht, ob es richtig ist, einen Menschen zu verraten, um einen anderen zu retten. Ich wollte mich irgendwo verkriechen, weil ich wusste, dass ich dem Schicksal nicht...
Takis Würger, Stella (Hörbuch), Random House Audio 2019, ISBN 978-3-8371-4643-1
Der Spiegelredakteur Takis Würger hat nach seinem vielgelobten Debütroman „Der Club“, der 2017 bei Kein und Aber in Zürich erschien nun den Verlag gewechselt. Sein neuer Roman „Stella“ wird von Hanser in München verlegt und hat schon kurz nach seinem Erscheinen in der Szene der Kritiker heftige Reaktionen ausgelöst. Dazu später einige Worte.
Der Roman erzählt zunächst von der...
Takis Würger erzählt Stellas Geschichte durch Friedrich, einen jungen Schweizer der 1942 Berlin als Tourist besucht. Friedrich ist in wohlhabenden aber zerrütteten Verhältnissen in der Schweiz aufgewachsen. Der Vater liebt ihn sehr, ist aber oft auf Reisen, er ist den Menschen zugewandt, aber etwas weltfremd. Die Mutter ist Alkoholikerin, Nazi, und möchte, dass der Junge Künstler wird, weil ihr dies versagt blieb. Da Friedrich keine Farben erkennen kann, wendet sie sich von ihm ab.
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Das Buch befindet sich in 11 Regalen.