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Arno Geiger erzählt von seinem an Alzheimer erkrankten Vater.
„Was ich ihm gebe, kann er nicht festhalten. Was er mir gibt, halte ich mit aller Kraft fest.“ S. 178
Aus dem Buch:
„Hier hast du deinen Hut.“
„Das ist recht und gut. Aber wo ist mein Gehirn?“
[…]
„Dein Gehirn ist unter dem Hut.“
Der Vater nahm den Hut ab, schaute hinein und erwiderte: „Das wäre aber ein Wunder.“
S. 130 Das ist nur eine der surrealen, fast kafkaesken Szenen in diesem Buch. Sein Vater erkrankt an Alzheimer – und darüber...
Mit einfühlsamen Worten und wörtlichen Zitaten seines an Demenz erkrankten Vaters August beschreibt Arno Geiger die Veränderung, die seine Familie durch die Krankheit erleben muss.
Das Buch ist in meinen Augen eine Liebeserklärung an seinen Vater, der langsam aber sicher die Beziehung zur Umwelt verliert.
August Geiger, geboren in der Zwischenkriegszeit, scheint von sich aus ein Mann weniger Worte zu sein. Daher fällt es anfänglich nicht auf, dass sein Beziehungskosmos zerfällt...
Der Autor erzählt von der Demenz seines Vaters. Dies gelingt ihm sehr einfühlsam und würdevoll. Immer wieder sind auch Anekdoten aus der Vergangenheit wichtige Lichtblitze in der Geschichte.
Ein schönes Buch, das etwas für jeden ist, den das Thema interessiert.
Das Buch befindet sich in 27 Regalen.