Buch

Zum Sterben zu viel -

Zum Sterben zu viel

von Lotte Kinskofer

München-Pasing, 1922: Ein Heimatdichter wird ermordet, und ein junger Schreiner muss dafür ins Gefängnis, obwohl die Verdachtsmomente alles andere als schlüssig sind. Seine Frau Agnes tut alles, um die Unschuld ihres Mannes zu beweisen. Vorübergehend muss sie sogar ihre beiden Kinder in die Obhut Fremder geben. Ein zweiter Mord geschieht; der Ermordete hat die gleiche seltsame Wunde am Kopf wie das erste Opfer. Oberkommissar Benedikt Wurzer steht vor einem Rätsel, bis ihn ein Hinweis in die Oberpfalz führt und er ahnt, dass ein weiterer Mord unmittelbar bevorsteht … Ein spannender und berührender Kriminalroman aus der Zeit zwischen den Kriegen, als die politischen Kämpfe zwischen Rechts und Links schärfer wurden und das Geld nichts mehr wert war, als die Menschen vom Land in der Stadt ihre Zukunft suchten und doch von ihrem Schicksal eingeholt wurden.

Rezensionen zu diesem Buch

Historischer Krimi der besonderen Art - eindringlich und bewegend

„Zum Sterben zuviel“ von Lotte Kinskofer ist als Taschenbuch mit 286 Seiten im März 2021 beim ars vivendi Verlag erschienen.

Es handelt sich um einen historischen Krimi, der in München – Pasing 1922 spielt.

Zum Inhalt: Ein bekannter Heimatdichter, Carus von Waldfels, wird ermordet. Schnell wird ein Verdächtiger festgenommen, der Schreiner Benno Stöckl. Man vermutet, er könne aus Eifersucht gehandelt haben, dabei ist er unschuldig. Bennos Frau Agnes bleibt verzweifelt allein mit...

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Kriminalroman, der eine gelungene literarische Zeitreise in die Weimarer Republik bietet

Wer zu diesem Roman greift, begibt sich auf eine gelungene Zeitreise rund 100 Jahre zurück nach München und Umgebung. Anschaulich beschreibt die Autorin das damalige 1922, eine Zeit, in welcher das gestern verdiente Geld heute bereits viel weniger Wert ist, wo die Menschen in den Städten finanziell ums Überleben kämpfen und lange für Lebensmittel anstehen. Als in einem Münchener Vorort ein Dichter erstochen aufgefunden wird, muss die Polizei schnell einen Täter liefern, um das Volk zu...

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Spannende Reise in die 20er

In Pasing wird die Leiche eines bekannten Heimatdichters aufgefunden. Der Mann wurde erstochen und sein Kopf weist eine auffällige Wunde an der Schläfe auf. Die Polizei steht aufgrund des Bekanntheitsgrades des Opfers unter Druck, so dass der Fall möglichst schnell aufgeklärt werden soll. Kurze Zeit später wird auch schon ein dringend Tatverdächtiger festgenommen. Der Schreiner, der kurz zuvor noch für den Heimatdichter Auftragsarbeiten verrichtet hat, soll das Opfer aus Eifersucht getötet...

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Leben während der Weimarer Republik

In "Zum Sterben zu viel" stehen ganz eindeutig die verschiedenen Lebensweisen und -arten zur Zeit der Weimarer Republik im Fokus. Es wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, sodass man Einblick in verschiedene Haushalte und Lebensweisen bekommt. Zum einen bekommt man Eindrücke vom Leben auf dem Land geschildert, zum anderen aus der Stadt unter anderem vom Kommissar, einem Schreiner und einem Juristen. Eins haben dabei fast alle gemeinsam: Not, Armut und Verlust scheinen den Alltag...

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Zieht hinein in ein sehr anschauliches Setting und eine berührende Geschichte

Ehe ich es mich versehen habe, war ich in die Geschichte eingetaucht und konnte den Reader nicht mehr aus der Hand legen. Die Zeit der Weimarer Republik mit ihrer politischen Unsicherheit, der drastischen Inflation, dem Hunger, den sozialen Missständen, der Flucht in die Städte und all die damit zusammenhängenden Probleme werden einem als Leser plastisch vor Augen geführt und sind so organisch und eng in die Geschichte, die Lebenssituationen der Charaktere und deren Motivationen und Ängste...

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Weitere Infos

Art:
Buch
Sprache:
deutsch
Umfang:
286 Seiten
ISBN:
9783747202333
Erschienen:
2021
Verlag:
Ars Vivendi
10
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 5 (3 Bewertungen)

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