Buch

Die Gebärmutter -

Die Gebärmutter

von Sheng Keyi

Die Gebärmutter‹ erzählt das Schicksal von acht Frauen aus vier Generationen einer Familie, die während des 20. und 21. Jahrhunderts in einem Dorf in der Provinz Hunan aufwachsen. Großmutter Qi ist in der Qing-Dynastie groß geworden. Als Mädchen hat man ihr die Füße gebunden, nun kann sie sich nur trippelnd fortbewegen. Schon in jungen Jahren verliert sie ihren Ehemann und unterdrückt fortan all ihre eigenen Bedürfnisse. Ihre Tochter Wu Aixiang wird ebenfalls jung Witwe und kümmert sich allein um ihren Sohn und die fünf Töchter. Zu ihrem schweren Leben treten gesundheitliche Probleme, deren Quelle eine nach der Geburt ihrer letzten Tochter zwangsweise eingesetzte Spirale ist. Und auch das Leben von Wu Aixiangs Töchtern wird durch die Familienpolitik und die Frage der Fortpflanzung bestimmt. Als die Tochter des Sohnes von Wu Aixiang, die vierte Generation der Familie, ungeplant schwanger wird, diskutiert ein Familienrat, ob sie das Kind austragen soll. In ›Die Gebärmutter‹ erzählt Sheng Keyi mal mit brutaler Direktheit, mal mit poetischer Zartheit von Frauenschicksalen, unglücklichen Ehen und ungewollten Schwangerschaften – aber auch vom Kampf um weibliche Selbstbestimmung.

Rezensionen zu diesem Buch

Verstörend

Das Buch ist erschreckend und interessant zugleich, aber auch sehr wichtig, um die gesellschaftlichen Zusammenhänge der Familie und auch des Landes zu verstehen. Ich fand die Geschichte zwar spannend, aber auch verstörend und sie hinterließ einen bitteren Beigeschmack. Dennoch finde ich das Buch lesenswert, weil man nicht die Augen davor verschließen darf. 

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Schwanger oder nicht - Eine chinesische Frau kann es nie recht machen

Großmutter Qi Nianci, geboren um 1900, hatte noch gebundene Füße. Ihr wurden als Kind die Fußknochen gebrochen und seitdem unter der Fußsohle festgebunden, weil chinesische Männer zu ihrer Zeit hilflose Frauen erotisch fanden. Ihre Nachkommen werden sich später fragen, wie eine Frau, die das Haus nur humpelnd am Stock verlassen kann, in ihrer Familie so große Macht ausüben konnte wie Qi. Ihr Clan lebte in Hunan auf dem Land, in einer in den 70ern des vorigen Jahrhunderts noch sauberen Gegend...

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Absolute Leseempfehlung!

!ein Lesehighlight 2023!

 

Klappentext:

„Großmutter Qi ist in der Qing-Dynastie groß geworden. Als Mädchen hat man ihr die Füße gebunden, nun kann sie sich nur trippelnd fortbewegen. Schon in jungen Jahren verliert sie ihren Ehemann, unterdrückt fortan all ihre eigenen Bedürfnisse und wird darüber zu einer harten, kalten Frau. Ihre Tochter Wu Aixiang wird ebenfalls jung Witwe und kümmert sich allein um ihren Sohn und die fünf Töchter. Zu ihrem schweren,...

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Epische Familiengeschichte

Qi Nianci ist die Matriarchin der Familie Chu, eine kleine Frau mit gebundenen Füßen und einem starken Willen, alle(s) um sie herum zusammenzuhalten. Dinge, die für sie selbstverständlich waren, wie die Rolle der Frau und die Ein-Kind-Politik, entwickeln sich in der Generation ihrer Tochter Wu Aixiang und vor allem der ihrer Enkelkinder ganz anders. Fünf Mädchen sind es und ein Junge, deren Leben sich in völlig unterschiedliche Richtungen entwickelt: mal hin zur traditionellen Familie auf...

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Vier Generationen Frauen

 

Die Chinesin Sheng Keyi schreibt direkt und einfühlsam.

 

In dem Roman Die Gebärmutter geht es um vier Generationen einer chinesischen Familie und ihre Frauen. Da spielt viel die jeweilige Politik Chinas mit.

Etwas verwirrend sind die vielen fast gleich klingenden Namen, da muss man sich konzentrieren.

Da ist die Großmutter, die noch gebundene Füße hat. Da sie früh Witwe wird ist sie die strenge Patriarchin.

Ihre Tochter hat einen Sohn und fünf...

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Weitere Infos

Art:
Buch
Sprache:
deutsch
Umfang:
400 Seiten
ISBN:
9783832168056
Erschienen:
2023
Verlag:
DuMont Buchverlag
7.4
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 3.7 (5 Bewertungen)

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