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Luisa L'Audace wächst als einziges behindertes Kind in ihrem Heimatdorf auf. Warum sie im Sportunterricht immer als Letzte gewählt wird, in der Pause nicht mitspielen soll und ihre Freundinnen plötzlich nicht mehr neben ihr sitzen wollen, versteht sie lange Zeit nicht. Während andere Kinder Freizeitbeschäftigungen nachgehen, verbringt Luisa viel Zeit in Krankenhäusern, bei Therapien und Spezialist*innen. Als sie mit 14 einen Rollstuhl bekommt, fühlt sie sich zum ersten Mal in ihrem Leben frei. Doch mit der neu gewonnenen Mobilität nehmen auch die Anfeindungen zu. Die Ursache dafür kann sie erst viele Jahre später klar benennen: Ableismus, also die strukturelle Diskriminierung behinderter und chronisch kranker Menschen.
Wir alle leben in einem ableistischen System, das aktiv Teilhabe verhindert. Auch im 21. Jahrhundert müssen behinderte Menschen noch um ihre Rechte kämpfen und sind Gewalt ausgesetzt. Luisa L'Audace erklärt, warum Ableismus uns alle etwas angeht, wie wir ihn aktiv verlernen und zu einer inklusiven Gesellschaft werden können. Denn eins ist klar: Die Verantwortung liegt bei uns allen.
Vor der Lektüre des Sachbuchs „Behindert und stolz“ von Luisa L’Audace hatte ich mich ehrlich gesagt noch nie mit dem Thema Ableismus beschäftigt. Zwar war mir durchaus bewusst das nicht alle Menschen gleiche Zugangsvoraussetzungen zu Bildung, kulturellem Leben und weiteren Bereichen haben, wie umfassend Ableismus allerdings in unserem Gesellschaftssystem verankert ist, damit hatte ich nicht gerechnet. Und so war das Buch für mich eine augenöffnende wie auch manchmal schmerzhafte Lektüre....
Die Autorin Luisa L'Audace erhält die Diagnose für ihrer Krankheit sehr spät, aber sie merkt schon früh, dass sie ausgegrenzt wird. Sie mußte als Kind heftige Anfeindungen nicht nur von Mitschülern erleben. Luisa ist trotz allem zu einer selbstbewussten und sprachlich sehr gewandten jungen Frau herangewachsen. Ihr gelingt es sehr gut ihre Erfahrungen und Gedankengänge dem Leser zu vermitteln. Das ihre Ausgrenzung nicht ihre Schuld ist, erkennt sie erst später. Ich finde es toll hier über die...
Behindert und Stolz - Teilhabe ist Menschenrecht" ist eine Mischung aus Biografie , Ratgeber und der Gesellschaft den Spiegel vor die Nase halten . Es passt in keine Schublade und genau das soll es auch nicht . Genauso wenig wie behinderte und chronisch Kranke Menschen über einen Kamm gescherrt werden sollen .
Autorin Laura L'Audace ist selbst behindert und kämpft jeden Tag für ihre Rechte und die Inklusion in das "normale" Leben . Gegen Ignoranz , Anfeindungen und Gewalt .
Das...