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Das letzte Feuer -

Das letzte Feuer

von Maria Borrély

Pélagie Arnaud will ihr altes Dorf nicht verlassen. Obwohl ihre Enkelin Berthe und alle anderen längst ins fruchtbare Tal gezogen sind. Im Bergdorf Orpierre-d’Asse hat man sich längst daran gewöhnt, am Hungertuch zu nagen und den Kindern, statt Äckern und Weinbergen, Steine zu hinterlassen. Doch als der reißende Fluss eingedeicht wird, locken seine fruchtbaren Auen eine Familie nach der anderen hinunter ins Tal. Nur die halsstarrige alte Pélagie mit ihrer kleinen Enkelin Berthe, der Ziege und den Hühnern will davon nichts wissen. Kein Deich, sagt sie, kann die Asse zähmen, und ihre feuchten Nebel machen krank. Unterdessen gedeiht im Tal das neue Dorf, bis eines Tages die Asse wieder anschwillt... Ein fehlendes Puzzlestück der Weltliteratur, aus dem Französischen in grandioser Übersetzung von Amelie Thoma. »Dieses Buch ist wie ein praller Sack voll Minze.« Jean Giono

Rezensionen zu diesem Buch

Abschied von der Plackerei in einem französischen Bergdorf

Im Bergdorf Orpierre-d’Asse in der Haute-Provence bleiben den Bewohnern nach dem Verkauf ihrer Erzeugnisse zu wenig Lebensmittel, um selbst satt zu werden. Das Leben in den Bergen ist eine elende Plackerei, auch für den Lieferanten, der mit drei Zugtieren die wenigen Waren auf den Berg transportiert, die die Bewohner sich leisten können. Wer anschreiben lässt, ist selten in der Lage, seine Schulden zu tilgen; selbst ein Maß Mehl kann oft nicht zurück gegeben werden. Als immer wieder ganze...

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Einen alten Baum verpflanzt man nicht!

 

"Dann rast sie (die Asse) heran gleich einer Horde galoppierender Pferde, ..., die beiden Wasser in verschiedenen Farben scharf voneinander getrennt, die Sturzflut gelber, dicker und schneller mit ihrem Sturmtrupp schaum- und schnörkelbekränzter Wogen." Zitat Seite 65

Pélagie traut dem Deich nicht und selbst als Berthe  heiratet und ins Tal zieht, bleibt sie auf dem Berg wohnen, besucht sie aber täglich im Tal. Einen alten Baum verpflanzt man nicht!
 
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Naturgewalten ****

Ein karges Bergdorf, Schmalhänse die Bewohner, Steine, Disteln, Ziegen deren Umgebung. Es ist trocken, aber sicher. Als der eigenwillige Fluss eingedeicht wird, lockt das Tal. Ob man dort glücklicher wird?

Extrem verdichtet, mit knappen Bildern, aber umso wortgewaltiger beschreibt Maria Borrély die Naturgewalten, welche die betagte Pélagie Arnaud wohl am besten kennt. Starrsinnig in den Augen ihrer Nachbarn bleibt sie allein mit Ziegen und Hühnern am schroffen Berg, während alle...

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Die Asse kommt

 

Die fast vergessene französische Schriftstellerin Maria Borrely hat den Roman, Das letzte Feuer, 1030 geschrieben. Sie wurde jetzt entdeckt und auf deutsch übersetzt.

Es ist der zweite von ihren vier Romanen.

Die Autorin versteht es gut die Natur mit seinen Katastrophen und der Schönheit zu erzählen.

Das Leben der Bevölkerung war damals ganz schön schwer.

Die Autorin zeichnet die Personen besonders passend. Sie kannte die Gegend in der der Roman spielt....

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Weitere Infos

Art:
Buch
Sprache:
deutsch
Umfang:
128 Seiten
ISBN:
9783985681136
Erschienen:
2024
Verlag:
Kanon Verlag Berlin
7.4
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 3.7 (5 Bewertungen)

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