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Sie sind jung, aber erwachsen, kennen einander seit ihrer Kindheit. Sie sind zusammen groß geworden, haben inzwischen aber ihre eigenen Leben, eine von ihnen sogar ein Kind. Die Entfernung zwischen ihnen wächst, trotzdem verbringen sie wie jeden Sommer ein paar Tage am Wasser. In einer Woche auf einem Campingplatz in der Maremma, einem sumpfigen Küstenstreifen in Mittelitalien, einer Landschaft am Rand der Wildnis zwischen Meer und Land, in der alles sich ständig zu verändern scheint, beobachtet Esther, wie die Dinge nach und nach in Bewegung geraten. Im Hinterland sind die Spuren der Erdbebenkatastrophe noch sichtbar, aber auch hier, vor ihren Augen, in einer Gegenwart der Zeitenwende, wird der feste Boden der Gewissheiten brüchig, lösen sich Bindungen, verschieben sich Ordnungen, sinkt alles langsam zurück in Unentwirrbares.Mit feinem Sensorium für kleinste Bewegungen, Farben, Gerüche und Stimmungen macht dieser Roman mit emotionaler Wucht die Bedrohungen spürbar, die sich zum Lebensgefühl einer ganzen Generation verdichten.
Eine Gruppe von Freunden verbringt einen Urlaub in der italienischen Maremma. Die Tage am Meer vergehen in Trägheit und werden nur durch Beobachtungen der Natur unterbrochen. “Die matten Grüntöne legen sich übereinander. Zerrinnen zu einem blassen Bild, einer ausfransenden monochromen Fläche in vielen Nuancen.”
Die Protagonisten sind etwa Mitte zwanzig. Sie haben erste Erfahrungen bei der Arbeit gesammelt, beispielsweise als Assistenzarzt. Sie sind geprägt durch die Erinnerungen an...
Das Buch befindet sich in einem Regal.