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Wenn ein Reisender eine Buchhandlung betritt und nach dem neuen Roman von Italo Calvino fragt, dann kann er allerhand erleben. Er kauft das Buch und merkt beim Lesen, dass sich die Handlung an der spannendsten Stelle wiederholt. Auch hat die Buchbinderei versehentlich Druckbogen eines anderen Buches mit hineingebunden. Also kauft er das neue Buch und schon ist er mittendrin in einem brillanten Verwirrspiel, bei dem er von einer Geschichte in die nächste gerät, immer auf der Suche nach dem neuen Roman von Italo Calvino.
‚Du schickst dich an, eine Rezension zu „Wenn ein Reisender in einer Winternacht“ von Italo Calvino zu lesen.‘ So müsste eine Rezension zu diesem Roman beginne, weil er selbst so beginnt: Der Text tut so, als begänne er mit der Lektüre durch den Leser – und er wird auch so enden: „Und du: ‚Moment noch. Ich beende grad ‚Wenn ein Reisender in einer Winternacht‘ von Italo Calvino.‘“ (S. 277) Und so ist es ja auch: Als Calvinos Roman entstand, diskutierte man gerade, was eigentlich ein Text ist...
Das Verlangen, den neuesten Calvino zu lesen führt zu einer Jagd nach dem Wesen des Buches und des Lesens an sich. Verzweifelt treibt der Neugierige von einem Buch zum anderen, Romane, unbekannt, fragmentarisch bis sie auch seine Realität zerfransen.
Ein Buch, das genial konzipiert wurde und Calvino entweder höllischen Spaß gemacht hat oder ihn mit einem akribischen Aufbau zur Verzweiflung getrieben haben muss. Ich habe die kleinen Spitzen gegen wissenschaftliches Lesen genossen, die...
Das Buch befindet sich in 23 Regalen.