Rezension

1. Band einer Trilogie

Die Launen des Teufels - Silvia Stolzenburg

Die Launen des Teufels
von Silvia Stolzenburg

*COVER*

Aufgrund des Covers ist das Genre natürlich gleich zu erkennen. Die Farben, Schriftart und Darstellung von Person und Gebäuden zeigen unverkennbar, dass es sich um einen historischen Roman handelt.

*STORY*

Anabels Vater, Conrad,  ist ein Tyrann. Er schlägt, misshandelt Anabels Geschwister und ihre Stiefmutter. Nichts kann man ihm recht machen. Er scheint auch nicht vor Intrigen zurück. So verlangt er von seiner Tochter Anabel, dass sie dem Abt der Barfüßerabtei Franciscus gefügig ist.  Francisus wird dafür Conrad weiterhin Glockengießeraufträge zuschieben.  Anabel wiederum hat sich in Bertram verliebt, der von seinem Vater an Anabels Vater, den Glockengießer Conrad verkauft wurde.

Eine Geschichte mit Irrungen und Wirrungen beginnt

*FAZIT*

Aufgrund der vielen sehr guten Bewertungen wollte ich mich doch auch mal von diesem Werk überzeugen. Aber leider - wurde ich sehr enttäuscht.

In diesem Buch geht es leider nicht wirklich um die geschichtlichen Hintergründe des Münsterbaus, sondern vielmehr um eine Liebesgeschichte bzw. Intrige. Aber wo ist da die Historie?

Aufgrund des Titels habe ich immer nach eine gewissen Handlung oder Spannung gesucht. Aber wahrscheinlich ist mit dem Teufel einfach nur der böse Conrad gemeint.

Auffällig ist auch, dass alle Männer böse und alle Frauen gut sind.

Ich denke, dass Kenner der mittelalterlichen Geschichte nicht wirklich Spaß an diesem Buch haben werden. Sollte man jedoch eine Liebesschnulze lesen wollen - herzlich willkommen. Aber auch da bitte nicht allzusehr auf die Charakteren achten, denn die werden nicht wirklich beschrieben. Ein Hineinversetzen in die Personen bzw. Geschichte ist mir bei diesem Buch leider gar nicht geglückt. Ständig bin ich über irgendwelche Ausdrück oder Aussagen gestolpert, wie wohl 1349 so nicht stattgefunden haben können oder sehr konstruiert wirken.

Viel zu viele einzelne Geschichtsstränge aud die aber alle nur am Rande bzw. oberflächlich eingegangen wird. Kaum wird eine Geschichte zuende erzählt, dafür aber 2-3 neue angefangen.

Wie bereits erwähnt, wer das Buch noch oberflächlich liebst, dem werden die kleinen "Missgeschicke" wohl gar nicht auffallen.

 

Ich kann für diese Buch nur 2 Punkte vergeben. 1 Punkt für die Auswahl des Covers, und 1 Punkt für die Idee der Geschichten.