Rezension

6

Harry Potter 6 und der Halbblutprinz - Joanne K. Rowling

Harry Potter 6 und der Halbblutprinz
von Joanne K. Rowling

Bewertet mit 3.5 Sternen

Mich persönlich hat der 6. Band von "Harry Potter" genauso gefesselt wie die vorigen 5 Bände.
Ich konnte bei der englischen Ausgabe nicht aufhören zu lesen und war ärgerlich über jede Störung.
Es gibt Stimmen, die meinen, dieses Buch sei langweilig.
Tatsächlich mag es weniger "geheimnisvoll" sein als die vorherigen Bücher - weil eben viele Rätsel (wovon macher das eine oder andere vielleicht sogar bisher gar nicht entdeckt hatte) aufgelöst werden. Da nur noch ein Band folgen soll, kann man sich darüber auch kaum wundern.
Auf der anderen Seite ergeben sich wie bisher auch neue Fragen, die zum Nachdenken anregen, die Spannung aufrecht erhalten und einen ungeduldig auf das nächste Buch warten lassen.
J.K.Rowling bleibt auch hier ihrem hintergründigen Stil treu: es ist nicht alles immer so offensichtlich, wie es zunächst (und vielleicht auch am Ende des Buches noch) scheint. Und wer ihr Gesamtkonzept verstanden hat, fängt am Ende mit Sicherheit an, einige "platte" und "offensichtliche" Geschehnisse zu hinterfragen. Und wie immer findet man auch hier "Nebensächlichkeiten", die sich vielleicht im folgenden Band als bedeutendes Detail erweisen und ein ganz anderes Licht auf manche Geschehnisse werfen.
Inhaltlich bietet das Buch Lösungen von Rätseln; neue Geheimnisse; die aufwühlende Gefühlswelt der Pubertät (in "anständigem" Rahmen); einen einerseits recht erwachsenen, andererseits aber auch gelegentlich unvernünftigen und sich manchmal "jugendlich" mißverstanden fühlenden Harry; dramatische und tragische Ereignisse; und natürlich das rege Leben an einer Zauberschule.
Das Buch zieht den Leser in die gesamte Palette der Emotionen (Freude, Kummer, Trauer, Zorn etc.) hinein. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle.