Rezension

Abschluss der Compass-Reihe

Bis zum hellsten Morgen - Brittainy C. Cherry

Bis zum hellsten Morgen
von Brittainy C. Cherry

Bewertet mit 4 Sternen

Es gibt nur wenige AutorInnen, die so gefühlvoll schreiben wie Brittainy C. Cherry. Jedes Wort trifft ins Schwarze - es regt zum Nachdenken an oder überschwemmt uns mit Gefühlen. Einfach fantastisch!

"Bis zum hellsten Morgen" ist der Abschluss der Compass-Reihe. Es geht um Bodyshaming, Panikattacken und Patchwork-Familien - und um die eine, ganz große Liebe. Auf gewohnt sensible Weise thematisiert die Autorin Konflikte und Probleme, in die man sich so leicht hineinversetzen kann, da sicherlich jeder von uns schon mal auf die eine oder andere Weise damit in Berührung gekommen ist.

Hailee ist als Charakter deutlich facettenreicher angelegt als Aiden. Sie ist die Verkopfte der beiden, während er sehr gefühlsbetont und impulsiv ist. Beide zusammen ergeben eine tolle Mischung und ein sehr liebenswertes Couple.

Die Handlung fand ich im großen und ganzen spannend und es fiel mir nicht schwer, bei der Stange zu bleiben. Dennoch muss ich zwei Dinge bemängeln: 
Zum einen war mir Hailee zu zögerlich, was sicherlich an ihrem vernunftorientierten Charakter und der Angst vor Verletzung liegt, und was gleichzeitig als Basis für ein halbes Buch etwas mau war. 
Zum zweiten hat mir das Ende nicht gefallen. Einerseits sehr überraschend und ein schönes Wiedersehen mit bereits bekannten Charakteren, andererseits aber auch total unglaubwürdig und konstruiert. Vor allem Damians quasi nicht vorhandene Reaktion auf Aidens Enthüllung fand ich mehr als seltsam. Leider ist mir das bei anderen Büchern der Autorin auch schon so gegangen, dass ich den Abschluss oft als etwas gezwungen empfand. Das wird oft dem Rest des Buchs nicht gerecht.

Mein Fazit: Auch nach diesem Buch bin ich ein großer Fan von Brittainy C. Cherry. 424 Seiten an einem Abend? Mit ihren Büchern kein Problem! Aufgrund der oben genannten kleinen Mängel gibts statt der vollen 5 Sterne "nur" 4.