Rezension

absolut fesselnder Thriller

Stigma -

Stigma
von Lea Adam

Bewertet mit 5 Sternen

„Stigma“ ist vom Autorinnenduo Regina Denk und Lisa Bitzer unter dem Pseudonym Lea Adam geschrieben und im Verlag Ullstein erschienen. Das Cover ist einfach gehalten, aber durch die Farbwahl und den Schriftzug lässt es direkt schon spannende Atmosphäre aufkommen.

Schauplatz der Handlung ist Hamburg. Mordermittlerin Jagoda Milosevic und ihr Kollege Vincent Frey beginnen im Fall eines ermordeten Zuhälters zu ermitteln, dem die Augen ausgestochen wurden. Bald darauf wird erneut eine männliche Leiche gefunden. Diesmal sind die Ohren abgetrennt. Milo und Vincent vermuten aufgrund der Umstände, dass es sich um eine Mordserie handelt, bei der Männer bestraft oder gerächt werden.

Das Buch liest sich absolut spannend. In zahlreichen kurzen Kapiteln bin ich gerade so über die Seiten geflogen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Leichen sind allesamt Männer. Wer steckt dahinter? Handelt es sich um einen Racheakt oder Selbstjustiz? Lasst euch überraschen!

Zu Beginn gibt es eine Triggerwarnung. Dies ist auch berechtigt, denn in kurzen Rückblicken kommen zwischendurch Frauen zu Wort, die über Gewalt und Vergewaltigung sprechen. Hier geht es nicht zimperlich zur Sache und es wird nichts beschönigt. Sexualisierte Gewalt gegen Frauen ist ein sehr brisantes Thema, welches hier aufgegriffen wird. Das Autorinnenduo hat dies hier wirklich sehr geschickt eingepackt.

Fazit: Ein fesselnder Thriller, der mit Hochspannung bis zum Ende punkten kann. Durch seine ernste Hintergrundthematik hallt er noch nach und regt zum Nachdenken an. Mich konnte dieser Thriller richtig begeistern und gerne empfehle ich ihn weiter.