Rezension

Ach herrlich, schöner Fantasy Roman

Spiegelsplitter
von Ava Reed

Ich starrte noch immer in den riesigen Spiegel vor mir, weil ich hoffte, etwas zu sehen – irgendetwas. Aber da war nichts, niemals.
 

Nach einem kurzen Moment des Zögerns drückte auch er sich an mich, nahm mich in den Arm und legte seine Wange auf meinen Kopf. Ich wusste nicht, was es war und ich wusste auch nicht, warum es geschah, - aber in diesem Moment waren wir eins, unsere Herzen schlugen im Einklang und ich spürte Frieden, tief in mir drin.
»Cat, du musst jetzt hier verschwinden.«

Die siebzehnjährige Caitlin lebt bei ihrere Tante in Irland. Ihren Vater hat sie verloren und von ihrer Mutter weiß sie kaum etwas.
Cat kann ihr Spiegelbild nicht in Spiegeln sehen trotzdem wird sie fast magisch von ihnen angezogen. Bis jetzt hat das Cat jedoch nur verwundert aber nie sonderlich gestört, als eines Tages Finn auftaucht ändert sich für sie alles. Sie fühlt sich unheimlich zu dem schönen, geheimnisvollen Jungen hingezogen und auch er kann ihr nicht widerstehen. Doch weder ihre Tante, noch Aidan, in dessen Buchhandel sie arbeitet und der Finn kennt sind zunächst davon begeistert. Beide sollen Cat beschützen und als diese an ihrem Geburtstag ihre wahre Bestimmung entfaltet überschlagen sich die Ereignisse. Cat wird durch den Spiegel in die dunkle Welt von Scathan gezogen und Finn folgt ihr. Dort stellen sich die beiden einem neuen Feind.
Das Tattoo an Cats passt zu dem auf Finns und es wird sehr schnell klar, das es nicht nur das ist was die beiden verbindet.Alles hat seinen tieferen Sinn hinter dem man langsam bei Lesen kommen wird.

Die Charaktere sind schön gezeichnet und haben mir gefallen. Ich mag Cat, sie ist mutig, frisch und aufgeweckt. Das sie ihre Gabe noch nicht gut kontrollieren kann ist gut, das macht sie sympatischer. Bei Finn ist es das gleiche, er wirkt interessant. Natürlich ist er sehr gut aussehend, loyal und hat eine freundliche Art, so das ich ihn auch gleich ins Herz geschlossen habe. Das einzige was ich ein wenig komisch fand, erst liebte sie Finn, fühlte sich unwiderstehlich zu ihm hingezogen und auf einmal hatte sie plötzlich ( wegen eines Gesprächs) tiefe Zweifel? Aber gut, Cat ist noch jung und junge Menschen haben ihre Gefühle nicht immer gleich unter Kontrolle.

Ein paar Rechtschreibfehler sind mir leider auch aufgefallen (auch in den Zeiten) aber das hat mich nicht so sehr gestört. Vielmehr war ich doch eher verwundert als Cat bei ihrem Training , Finn das erste mal als Wolf sieht. Dazu muss man auch wissen das wenn er sich verwandelt, er NACKT ist. In der einen Szene verwandelt er sich also vor ihren Augen zurück und müsste nun theoretisch n a c k t vor Cat stehen. Das hätte ihr doch auffallen müssen, wurde aber mit keinem Wort erwähnt. Also MIR wäre das aufgefallen *grins*
Schlimmer jedoch empfand ich die Wiederholungen, da das Buch jeweils immer aus Cat und dann aus Finns Sicher erzählt wird, kam alles doppelt vor. Das war leider ein wenig nervend und hat mir persönlich nicht gefallen.
Bis auf  die erwähnten kleinen Mäkel in der Rechtschreibung hat mir Spiegelsplitter eigentlich sehr gut gefallen. Die Idee hinter Spiegelsplitter ist interessant und ich kann es jedem Fantasiefan guten Gewissens weiter empfehlen. Die Geschichte ist toll und ich erwarte mit Spannung den zweiten und letzten Teil davon.

Spiegelsplitter erhält ★★★★von 5 Sternen