Rezension

Against all odds

Countdown. Der letzte Widerstand -

Countdown. Der letzte Widerstand
von Thomas Thiemeyer

Bewertet mit 2.5 Sternen

An einem Tag im Sommer vor zwei Jahren gab es einen globalen EMP-Vorfall, der sämtliche Stromnetze der Welt lahmlegte. Das normale Leben ist vorbei, die Menschen versuchen, irgendwie über die Runden zu kommen. In den Städten hat die Atlas-Union die Macht übernommen, nur auf dem Land leben noch vereinzelte autarke Gruppen in befestigten Siedlungen. Zu einem dieser Dörfer gehört der fünfzehnjährige Ben, und wenig später kommt seine ehemalige Klassenkameradin Lena mit ihren Eltern hinzu. Zur selben Zeit erfahren sie Ungeheuerliches über die Machthaber der Atlas-Union und sie müssen sich dafür entscheiden, gegen diese Übermacht zu kämpfen oder die Welt, wie sie sie kannten, endgültig untergehen zu sehen. 

Vorneweg: Normalerweise mag ich Thiemeyers Jugendbücher. Er greift immer solche Themen auf und lässt jugendliche Protas ihren Weg gehen. Aber keine Ahnung, was hier passiert ist. Vielleicht wollte er ursprünglich wieder eine Trilogie schreiben wie bei Evolution und hatte mittendrin keine Lust mehr oder er hat die Geschichte mit fünfzehn geschrieben und sie lag die letzten vierzig Jahre in der Schublade und fiel ihm gerade wieder ein. Jedenfalls fehlte hier jegliche Raffinesse im Aufbau der Geschichte, die Protagonisten handelten die mesite Zeit völlig dumm, Logik bei Widerständlern und Machthabern suchte man vergebens. Und dann dieses schreckliche Ende, das der Unlogik wirklich noch mal die Krone aufsetzt. Nein, das war echt überhaupt nichts. Die Bewertung von 2,5 Punkten ergibt sich mehr aus der guten Leistung des Sprechers als aus der Qualität des Buches.