als Hörbuch super. Dickes Lob an Eva Mattes! diese Buch hören, nicht lesen
Bewertet mit 4 Sternen
Zum Inhalt möchte ich gar nicht viel sagen, den kann man ja überall nachlesen. Um die Autorin ranken sich einige Gerüchte, denn es handelt sich bei Elena Ferrante um ein Pseudonym. Wessen? Nun darum streiten sich die Geister. Angeblich hat ein italienischer Journalist, mit Hilfe von dubiosen Machenschaften, das Geheimnis gelüftet. Doch stimmt das auch? Ferrante tritt nicht auf und gibt auch nur schriftliche Interviews, möchte weiterhin unerkannt sein. Und wir denken, das ist ihr gutes Recht.
Wir haben dieses Buch in unserem BookCLub gelesen und waren recht unterschiedlicher Auffassung. Denen, die das Buch gehört haben, hat es erstaunlicherweise am Besten gefallen. Eva Mattes gibt nicht nur der Elena aus dem Neapel der fünfziger Jahre eine tolle Stimme, sondern auch allen anderen Protagoniisten. Ihr Betonung, ihre Art zu lesen, zieht einen in die Geschichte hinein, wie es das Buch anscheinend nicht geschafft hat.
Kritikpunkte waren die holprige Sprache, langatmig vor allem zu Beginn, Personen nicht vollständig ausgearbeitet, zu viele Wiederholungen des gleichen Motivs: die Freundinnen nähern sich, entfernen sich, sind Rivalinnen, sind beste Freundinnen, dann wieder fast verfeindet. Hin und Her geht es durch das gesamte Buch. Dennoch ist der Einblick in die Zeit und die Gesellschaftsstrukturen gut gelungen und, wie gesagt, Eva Mattes liest so gut, da will einfach immer weiter hören, deswegen als Hörbuch vier von fünf Sternen.