Rezension

Am Ende sehr emotional...

Wiedersehen in Barfleur - Claire Bonamy

Wiedersehen in Barfleur
von Claire Bonamy

Inhalt:

Die Museumskuratorin Charlotte erhält nach 15 Jahren einen Anruf von ihrer Cousine Sophie aus dem malerischen Ferienort Barfleur in der Normandie. Es ist ewig her, dass sie an das kleine französische Fischerdorf gedacht hat. Ihr geliebter Vater ist dort damals spurlos verschwunden. Sophie denkt, dass sie Charlottes Vater gesehen hat und sendet ihr Beweisfotos. Charlotte fährt nach Frankreich und begibt sich auf Spurensuche. Nach und nach erfährt sie immer mehr von ihrem Vater. Auch von einer Französin Mathilde, mit der ihr Großvater während der Besatzungszeit eine verbotene Liebesbeziehung führte.

Meinung:

Der Schreibstil ist sehr angenehm und ich konnte mich sehr leicht in die Geschichte einfinden. Es wird hier in zwei Zeitsträngen (Gegenwart und die Zeit von 1933-1944) erzählt. Die Beschreibung der Handlungsorte sind sehr bildhaft wiedergegeben und ich kam mir vor, als wenn ich mich selber gerade dort aufhalten würde. Französische Dialoge werde anschließend sofort übersetzt und macht die Story noch authentischer. Charlotte ist eine tolle Persönlichkeit, die nie daran gezweifelt hat, dass ihr Vater noch lebt. In Barfleur trifft sie wieder auf ihre Jugendliebe Matthieu und bei beiden knistert es gewaltig. Auch Mathilde ist eine sehr starkePerson, die man einfach mögen muss. Eine Liebe in der Besatzungszeit ist sehr schwierig und dennoch lässt sie sich drauf ein. In diesem Buch erfährt man nicht nur viel über die Zeit der Besatzung, sondern auch über den Maler Paul Signac und seine Werke. Ich finde es toll, wenn man sich beim lesen noch weiterbilden kann. Die Spannung ist von Anfang an vorhanden und lässt auch bis zum Ende nicht nach. Der Schluss ist sehr emotional und einige Tränen sind bei mir gekullert.

Ein toller Roman, der in einer wundervollen Gegend spielt und den ich nur weiterempfehlen kann.