Rezension

Am Thema vorbei

Ausgerechnet wir
von Monika Peetz

Tom ist auf der Suche nach einer Beziehung. Wie Millionen andere Männer in Deutschland auch. Da Tom schon etwas älter und auch sonst ein eher introvertierter Typ ist, greift er zur Dating-Plattform seines Vertrauens. Alle 11 Minuten verliebt sich dort angeblich ein Single. Als ihm nach kurzer Zeit die sympathische Lisa mit großer Übereinstimmung vorgeschlagen wird, glaubt der junge Mann sich sicher: Das wird etwas Großes!

Ich habe von diesem Roman eine humorvolle, sympathische Geschichte um einen jungen, mathematisch begeisterten Mann erwartet, der sich tiefgehend mit der Frage auseinandersetzt, ob die Algorithmen der Dating-Webseiten wirklich berechnen können, wen man lieben könnte.

Leider hielt das Buch etwas Anderes für mich bereit. Ich kam zwar schnell in die Geschichte hinein, der Schreibstil war angenehm, teilweise besonders originell und die kurzen Kapitel ließen sich flüssig lesen. Jedoch hatte ich große Schwierigkeiten damit, dass die Handlung selbst stark abweicht von dem, was auf dem Buchcover, im Klappentext und in der Leseprobe angepriesen wird. In diesem Buch steht nicht unbedingt Toms Suche nach der großen Liebe, sondern vielmehr seine allgemeinen Schwierigkeiten mit dem Leben, verursacht durch seine Andersartigkeit, im Vordergrund.

Tom muss sein schwieriges Verhältnis zu seinem Vater verarbeiten, hat generell stark mit seiner Vergangenheit zu kämpfen, er hat eine gestörte Beziehung zu seinen Schwestern, wenige bis keine Freunde und leidet unter seinem ausbleibenden beruflichen Erfolg. Diese Probleme werden in ihrer vollen Bandbreite – natürlich humoristisch aufbereitet – ausgebreitet und nur am Rande spielen Lisa und die Partnervermittlung mal eine Rolle.

Dazu kommt, dass die Geschichte oft übertrieben, teilweise gar lächerlich wirkte.  Dies gipfelte in schier endlosen, vermeintlich witzigen Eskapaden darüber, wie der Protagonist eine Plastiktüte durch die ganze Stadt schleppt, um sie zu entsorgen und dabei nur ungeheuerliche Abenteuer erlebt. Das findet man als Leser irgendwann nicht mehr witzig, sondern fühlt sich etwas veralbert und kann das ganze Buch nicht mehr richtig ernst nehmen.

Darunter litt die durchaus interessante Botschaft des Buches doch deutlich. Insgesamt war ich daher leider etwas enttäuscht von dieser Geschichte.

Tom ist auf der Suche nach einer Beziehung. Wie Millionen andere Männer in Deutschland auch. Da Tom schon etwas älter und auch sonst ein eher introvertierter Typ ist, greift er zur Dating-Plattform seines Vertrauens. Alle 11 Minuten verliebt sich dort angeblich ein Single. Als ihm nach kurzer Zeit die sympathische Lisa mit großer Übereinstimmung vorgeschlagen wird, glaubt der junge Mann sich sicher: Das wird etwas Großes!

Ich habe von diesem Roman eine humorvolle, sympathische Geschichte um einen jungen, mathematisch begeisterten Mann erwartet, der sich tiefgehend mit der Frage auseinandersetzt, ob die Algorithmen der Dating-Webseiten wirklich berechnen können, wen man lieben könnte.

Leider hielt das Buch etwas Anderes für mich bereit. Ich kam zwar schnell in die Geschichte hinein, der Schreibstil war angenehm, teilweise besonders originell und die kurzen Kapitel ließen sich flüssig lesen. Jedoch hatte ich große Schwierigkeiten damit, dass die Handlung selbst stark abweicht von dem, was auf dem Buchcover, im Klappentext und in der Leseprobe angepriesen wird. In diesem Buch steht nicht unbedingt Toms Suche nach der großen Liebe, sondern vielmehr seine allgemeinen Schwierigkeiten mit dem Leben, verursacht durch seine Andersartigkeit, im Vordergrund.

Tom muss sein schwieriges Verhältnis zu seinem Vater verarbeiten, hat generell stark mit seiner Vergangenheit zu kämpfen, er hat eine gestörte Beziehung zu seinen Schwestern, wenige bis keine Freunde und leidet unter seinem ausbleibenden beruflichen Erfolg. Diese Probleme werden in ihrer vollen Bandbreite – natürlich humoristisch aufbereitet – ausgebreitet und nur am Rande spielen Lisa und die Partnervermittlung mal eine Rolle.

Dazu kommt, dass die Geschichte oft übertrieben, teilweise gar lächerlich wirkte.  Dies gipfelte in schier endlosen, vermeintlich witzigen Eskapaden darüber, wie der Protagonist eine Plastiktüte durch die ganze Stadt schleppt, um sie zu entsorgen und dabei nur ungeheuerliche Abenteuer erlebt. Das findet man als Leser irgendwann nicht mehr witzig, sondern fühlt sich etwas veralbert und kann das ganze Buch nicht mehr richtig ernst nehmen.

Darunter litt die durchaus interessante Botschaft des Buches doch deutlich. Insgesamt war ich daher leider etwas enttäuscht von dieser Geschichte.