Rezension

Amber to Ashes

Amber to Ashes - Ungebändigt - Gail McHugh

Amber to Ashes - Ungebändigt
von Gail McHugh

Bewertet mit 3 Sternen

Als Amber an ihrem ersten Tag am College den charmanten Brock Cunningham kennenlernt, kann sie bald an nichts anderes mehr denken als an ihn. Zumindest bis sie Ryder Ashcroft trifft, einen tätowierten Bad Boy, der bei ihr zunächst einen starken Fluchtreflex auslöst – dann aber mit einem Kuss ein Stück ihrer Seele stiehlt. Brock und Ryder sind wie Feuer und Eis, Tag und Nacht, doch Amber sehnt sich nach beiden gleichermaßen. Brock ist ihre Obsession, Ryder ihr brennendes Verlangen …

kurze Einblicke:

Orange Flammen, schattierte Totenköpfe und so etwas wie chinesische Schriftzeichen bedecken jeden Zentimeter der angespannten Muskeln, von seinem Bizeps bis zum Handgelenk.

Um ehrlich zu sein, sieht er genauso gut aus, nur auf andere Weise. Seine Gesichtszüge sind nicht so hart und definiert, sondern weicher und freundlichen. Sein Haar ist heller, der dunkle Blondton erinnert mich an Karamelleiscreme. Ich lecke mir über die Lippen, und meine Finger würden gerne testen, ob seine Haarsträhnen so weich sind, wie sie ausehen.

meine Meinung: 

Hier möchte ich nicht direkt auf die Charaktere eingehen, da sie einfach alles andere als einfach, sympathisch und anziehend sind. Alle drei haben ihre eigene Vergangenheit die sie heute noch mit sich tragen und zu bewältigen versuchen. Der eine so, der andere so. Allerdings mangelt es hier auch an der glaubwürdigen Umsetzung der Autorin. Denn wer hier aufpasst findet den einen oder anderen Punkt, der mehr als widersprüchlich ist.
Der verkorkste aller Charakteren ist Amber, unsere Hauptprotagonisten, dicht gefolgt von Brock. Und unser unvermeidlicher BadBoy Ryder ist hier eigentlich noch der normalste, mit einer sehr interessanten Geschichte, die mich auch fesseln konnte. Aber die beiden erstgenannten sind beide ein Kaliber der besonderen Art.
Wie immer im Bereich des New Adult haben wir Charaktere, die sich auf den ersten Blick verlieben und sich im Buch entwickeln. Von Entwicklung kann hier aber leider nicht bei allen die Rede sein, da wir uns eigentlich nicht fortbewegen und somit klar ist dass es eine Fortsetzung geben wird (muss).

Ein weiterer Kritikpunkt ist die Umgangssprache in diesem Buch. Auch wenn ich keinerlei Verklemmungen habe, ist die Sprache hier doch manchmal etwas sehr derb und für mich einfach falsch. Das hätte man einfach schöner Ausdrücken können, schließlich befinden wir uns hier im NA Bereich und nicht in der Erotik. Den hätte ich dieses Genre gewählt würde mich so was garantiert nicht stören! 
Auch die Längen dieser Szenen sind zu schwerlastig und fast schon langatmig – so lang kann kein Mann :)

Auch wenn ich hier nach fast 600 Seiten kein Interesse mehr an einem weiteren Teil der drei schrägen Charaktere habe, schaffte Gail McHugh es mich zu unterhalten –wenn auch nur mässig-.