Rezension

An sich gar nicht mal so schlecht

Seven Faceless Saints - Die verbannte Macht -

Seven Faceless Saints - Die verbannte Macht
von M. K. Lobb

Bewertet mit 4 Sternen

Bei diesem Buch hat mich der Klappentext und die Idee angesprochen. Aber auch, weil ich mal wieder Lust auf ein Fantasy aus dem LYX hatte. Dabei geht es um Damian, der Chef des Sicherheitsdienstes. Als eine Mordserie in der Stadt Ombrazia startet, ist Damian der, der dem ganzen auf den Grund geht. Dabei ist Ombrazia unterteilt in die normale Bevölkerung und die magiebegabten Herrschenden. Die magielosen sind dabei in einem Krieg gegen das Nachbarland. Damian verfügt über keine Magie, ist aber durch sein Vater, der General und gleichzeitig Teil des Führungsregie Ombrazia, zu dem Posten als Chef des Sicherheitsdienstes gekommen. Er nimmt seine Arbeit sehr ernst und duldet kein vergehen. Wäre da nicht Roz, die er schon seit seiner Kindheit kennt und die ihm den Kopf verdreht.

Damian war mir anfangs etwas suspekt. Ich konnte ihn noch nicht wirklich einordnen. Was man aber direkt mitbekommen ist, das er absolut kein Selbstbewusstsein hat. Er konnte sich nicht durchsetzen und zweifelt mehr an sich selbst. Dabei gibt er sein bestes, um die Morde aufzuklären. Nach und nach wurde er mir dann sympathischer und seine Gedankengänge konnte man gut nachvollziehen. Er brachte mich zum grübeln und nachdenken.
Roz war mir auch direkt sympathisch. Zwar war sie auch voller Abneigung, trotzdem hat sie es ziemlich in sich. Sie ist misstrauisch gegenüber andere, zweifelt erstmal an. Gleichzeitig trägt sie aber auch viel Hass in sich, was auch von der Vergangenheit kommt. Um nicht zu Spoilern, schreibe ich nicht was da passiert ist, denn das erfährt man auch im Laufe der Story.

Der Schreibstil war gewöhnungsbedürftig. Ich bin beim lesen öfters zum stolpern gekommen und musste eine kleine Pause machen. Allein die Aufklärung der Morde und die leichte Lovestory konnten mich doch festhalten und so bin ich mit viel Neugierde durchs Buch. Das Setting wurde kurz aber bildhaft beschrieben. Auch die wichtigsten Informationen hat man kurz und bündig erhalten. Im Mittelpunkt steht aber definitiv die Morde. Die Lovestory zwischen Damian und Roz kommt viel zu kurz, ist aber vorhanden. Es baut sich eher auf die Freundschaft der beiden auf. Auch die Magie kam etwas zu kurz und da hätte ich mir einbisschen mehr gewünscht. Das Ende lässt noch einiges offen. Da hoffe ich doch sehr das mehr in die magische Fähigkeiten eingegangen wird und auf mehr Lovestory. Dem zweiten Band werde ich definitiv noch eine Chance geben.