Rezension

Verschwörung, Rebellion und alte Heilige

Seven Faceless Saints - Die verbannte Macht -

Seven Faceless Saints - Die verbannte Macht
von M. K. Lobb

Bewertet mit 3 Sternen

Ich fand das Buch optisch ein interessantes Gesamtpaket, Einband und Klappentext machen eindeutig neugierig. Für einen Auftaktband fand ich ihn leider fast schon zu wenig catchy und das Ende beinahe unspektakulär dafür, wie viel innerhalb der Handlung angedeutet wird.

Zum Inhalt: früher gab es sieben Heilige, die die Welt zu dem Ort gemacht haben, der er heute ist. Ihre Nachfahren waren Jünger der Heiligen und konnten über Magie verfügen. In Ombrazia können nur jene Nachfahren Macht erlangen, während alle ohne besondere Kräfte in den Krieg geschickt werden. Als eine düstere Mordserie Ombrazia erschüttert, versucht Roz herauszufinden was dahinter steckt und begibt sich selbst in größte Gefahr.

Die Geschichte wird hauptsächlich aus Sicht der beiden Protagonisten Roz und Damian erzählt, die eine gemeinsame Vorgeschichte verbindet. Aber auch die Opfer der Mordserie bekommen ein eigenes Kapitel gewidmet. Generell hat mir die Geschichte erzählerisch gut gefallen. Es gibt ein bisschen mythenhafte Vorgeschichte, der Großteil der Handlung beschäftigt sich aber mit der Aufklärung der rätselhaften Morde. 

Für einen Auftaktband hätte ich mir manchmal etwas mehr Überblick und allgemeine Informationen gewünscht, sowohl zum Krieg, als auch zu den Heiligen, ihren Jüngern und deren Kräften. Vermutlich kommt da in den Folgebänden mehr dazu, aber irgendwie fehlte mir das hier teilweise und vieles wird als gesetzt in den Raum gestellt. Auch die Lovestory selbst fand ich eher schwach und sie steht eher im Hintergrund der Haupthandlung.

Das Ende fand ich fast schon unbefriedigend, weil auch dieses einfach in den Raum gestellt wird, ohne echt Antworten zu liefern. Dabei passiert besonders zum Ende wirklich viel. 
So richtig gefesselt und abgeholt hat mich die Geschichte dadurch einfach noch nicht.